Künstler fordern Urheberrechtsabgabe auf Speichermedien
Handelsverband will zumutbare Lösung.
"Der Standort Österreich – (un)begrenzte Möglichkeiten"
So lautete das Thema der gestrigen Grayling Speakers‘ Lounge mit Georg Kapsch, CEO der Kapsch Group und seit Juni 2012 Präsident der Industriellenvereinigung. Im Palais Coburg diskutierten die Gäste aktuelle Herausforderungen und Chancen für die Sicherung des Standorts Österreich. Europa nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein. "Wir brauchen mehr Europa und nicht weniger", stellte Kapsch fest und forderte von der Politik ein stärkeres Bekenntnis zur EU. "Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise dürfen wir den sozialen Frieden in Österreich und der EU, die erst diese Woche mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, nicht aufs Spiel setzen. Das gelingt nur dann, wenn wir Beschäftigung garantieren. Unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen sind für die Industrie als treibende Wirtschaftskraft von zentraler Bedeutung – in Österreich und innerhalb der EU. Und dabei gibt es Verbesserungsbedarf."
Ab November 2012 will die Industriellenvereinigung deshalb mit einem neuen Konzept Antworten von volkswirtschaftlicher und europäischer Dimension auf Kernfragen wie zukunftsweisende Arbeitsverhältnisse, Steuern, Kapitalmarkt, Bildung und Pensionen geben, um seitens der Wirtschaft und Zivilgesellschaft verstärkten Druck auf die Politik ausüben. "Die Unzufriedenheit der Menschen nehmen wir als Chance für notwendige Systemveränderungen wahr. Denn es ist höchste Zeit, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Standort Österreichs zu stellen", lauteten seine Schlussfolgerungen.
Mit dabei: Josef Halbmayr - ÖBB Holding, Jan M. Homan - Constantia/Teich AG, Berndt-Thomas Krafft - FMMI Fachverband der Maschinen & Metallwaren Industrie, Andreas Kutil - Kraft Foods/ Mondelēz, Eva Pölzl - Moderatorin, Peter Schiefer - Telekom Austria Group, Christian Seiwald - Novartis Pharma, Timo Springer -ö Springer Maschinenfabrik und Andreas Theiss - Wolf Theiss und viele mehr.