Österreicher:innen sorgen vor wie noch nie

| Redaktion 
| 10.01.2023

Die Erwartungshaltung der Einheimischen gegenüber der Zukunft ist kurzfristig skeptisch, mittelfristig jedoch zuversichtlich.

Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, eine explodierende Inflation und der Klimawandel sind die großen globalen Herausforderungen der Gegenwart. Diese Situationen machen sich nicht nur finanziell bemerkbar machen, sondern haben mittlerweile Auswirkungen auf sämtliche Lebensbereiche der Österreicher:innen. Das ergab eine Umfrage von IMAS Austria, im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische.

Nur jeder Zehnte erwartet eine Verbesserung

Befragt man die Österreicher:innen was ihre Erwartungen in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung und eine mögliche Veränderung der persönlichen Lebensqualität in den kommenden Monaten betrifft, gehen 73 Prozent (+21 Prozent) von einer Verschlechterung aus, 16 Prozent erwarten ein Gleichbleiben und lediglich neun Prozent eine Verbesserung.

"Obwohl derzeit die finanziellen Belastungen durch die hohe Inflation spürbar steigen, sehen wir, dass die Menschen besonders in Krisenzeiten Sicherheit und Halt suchen. In der Altersvorsorge hat die expansive Geldpolitik der EZB in der letzten Dekade den Sparern sowie Vorsorgewilligen einiges abverlangt. Doch diese Phase ist jetzt vorbei, die Zinswende sollte hier eine Trendwende bringen", sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.

Menschen rüsten sich für die Zukunft

Auffallend sei, dass die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge mit 90 Prozent ein All-time-high im Land erreicht hat und die Aufwendungen für Pensions- und Gesundheitsvorsorge österreichweit mit durchschnittlich 247 Euro pro Monat (2021: 226 Euro) noch nie höher waren.

Auf die Frage nach den Top-Vorsorgethemen der Österreicher:innen, also jenen Lebensbereichen, für die man jedenfalls gerne bereit ist, privat ergänzend vorzusorgen, fällt das Ergebnis sehr eindeutig aus: auf Platz 1 mit 71 Prozent kommt die finanzielle Reserve für Krisenfälle, gefolgt von Gesundheit (65 Prozent), Familie (63 Prozent) und der Vorsorge für die Pension mit 61 Prozent.

"Aber trotz aller Widrigkeiten bleiben die Österreicher:innen optimistisch: 57 Prozent der Befragten im Land sind trotz der aktuell schwierigen Situation zuversichtlich und rechnen damit, dass die Zeiten bald wieder besser werden", so Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Oesterreich, zum Status quo im Land.

www.wienerstaedtische.at

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