Ideenbremsen im Arbeitsleben

| 06.09.2012

Karriere-Experte Weissenböck über die Diskrepanz zwischen Traumjobs und der Realität. 

„Glück liegt nicht darin, dass man tut, was man mag, sondern mag, was man tut.“ – der schottische Schriftsteller Sir James Matthew Barrie hat es auf den Punkt gebracht. Im Endeffekt geht es darum, in seinen Aufgaben erfüllende Tätigkeiten zu sehen. Jeder träumt davon, sich und seine Fähigkeiten im Job ideal ausleben zu können, Ideen einzubringen und Dinge beeinflussen zu können.

Dass die Realität für den größten Teil der Arbeitnehmer oft anders aussieht, weiß jeder, weil einfach jeder Beruf auch Schattenseiten hat. Interessant sind in diesem Zusammenhang aktuelle Studienergebnisse der Unternehmensberatung Rochus Mummert zum Thema Leadership im Topmanagement. Die Untersuchung zeigt nämlich auf, dass sich Mitarbeiter durch ihre Führungskräfte oft in ihrem Gestaltungswillen eingeschränkt fühlen und denken, dass ihre Ideen von „oben“ nur wenig geschätzt werden. Ins Auge sticht auch: Die diesbezügliche Wahrnehmung klafft über die Hierarchieebenen hinweg gehörig auseinander. Während noch 63 Prozent der Top-Manager  glauben, dass ihre Unternehmen auf Gestaltungswillen des Einzelnen und dessen Freude am Erfolg setzen, stimmen dieser Aussage lediglich 42 Prozent der leitenden Angestellten und nur noch jede vierte Fachkraft (27 Prozent) zu.

Geht es um Fehlertoleranz, ist die Diskrepanz noch größer: Vier von zehn Topmanagern sagen, in ihrer Firma sei es erlaubt, Dinge auszuprobieren. Ein Zustand, den aber nur elf Prozent der Mitarbeiter auch wahrnehmen.

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