Während klassische Versandhändler wie Quelle und Neckermann mit Schwierigkeiten kämpfen (leadersnet.at berichtete), boomt der Einkauf übers Web. Der Onlinehändler eBay legt weiterhin ein beeindruckendes Wachstumstempo vor. Immer mehr Kunden zahlen über die Zahlungstochter PayPal und kaufen per Smartphone ein. Im zweiten Quartal steigerte der Amazon-Rivale seinen Umsatz um 23 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar. Noch besser hat sich der Gewinn entwickelt. Unterm Strich blieben rund 692 Millionen Dollar übrig. Damit hat sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr als verdoppelt. Je Aktie bedeutet das ein Plus von 0,56 Dollar, womit eBay die Erwartungen übertroffen hat.
Bezahldienste
"Insbesondere das Einkaufen über mobile Geräte boomt derzeit. In diesem Jahr rechne ich hier mit einem Handelsvolumen und mit PayPal-Zahlungen von jeweils zehn Milliarden Dollar, das ist mehr als doppelt so viel wie im vergangenen Jahr", so eBay-CEO John Donahoe. PayPal konnte seinen Umsatz um 26 Prozent steigern, die Marktplätze um neun Prozent. Ein drittes Standbein ist der vor einem guten Jahr übernommene Handelsdienstleister GSI, der Firmen etwa beim Betrieb von Online-Shops unterstützt.
Weltweit hat eBay inzwischen 104,8 Millionen aktive Nutzer. Das bedeutet einen Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der PayPal-Accounts ist sogar um 13 Prozent auf 113,2 Millionen gestiegen. (red)