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Die Onlinewerbetochter aQuantive sollte Microsoft satte Werbeerlöse bescheren - stattdessen wird die zweitgrößte Übernahme der Firmengeschichte für den Internetkonzern zum Problem: Der US-Softwarekonzern nimmt wegen aQuantive eine 6,2 Milliarden Dollar schwere Abschreibung vor. Die Berichtigung auf den Firmenwert falle im vierten Quartal an, teilte Microsoft mit. Der Quartalsgewinn dürfte damit vollständig aufgezehrt werden. Analysten hatten damit gerechnet, dass Microsoft am 19. Juli einen Nettogewinn von etwa 5,25 Milliarden Dollar vorlegen würde. Die Abschreibung komme einem Eingeständnis gleich, dass aQuantive praktisch wertlos sei, schreibt Reuters. "Die aQuantive-Übernahme hat das Wachstum nicht in dem Maße beschleunigt wie erwartet, was zu der Abschreibung führte", heißt es in einer Aussendung.
Microsoft hatte das Unternehmen vor fünf Jahren für 6,3 Milliarden Dollar erworben, um seine Online-Werbeerlöse anzukurbeln und den Rivalen Google und Yahoo besser die Stirn bieten zu können. Zum damaligen Zeitpunkt war es Microsofts größte Übernahme, die nur durch den 8,5 Milliarden Dollar schweren Skype-Zukauf im vergangenen Jahr übertroffen wurde. (red)
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