Wie ein "Langerhans" für ein nachhaltiges Trinkvergnügen sorgt

Hans Domes hat mit seinem Trinkhalm aus gehärtetem Glas einen möglichen Gamechanger auf den Markt gebracht.

Seit zwei Jahren verfolgt Hans Domes das Plastikproblem, das wir auf unserem Planeten haben. Aufgrund der Tatsachen, dass ab ab Juli 2021 in der EU Plastik-Einweg-Produkte – wie beispielsweise Plastiktrinkhalme – verboten sind, hat sich Domes nach Alternativen umgesehen und am Ende ist der "Langerhans" rausgekommen: ein Trinkhalm aus gehärtetem Glas.

Wenig überzeugende Alternativen

"Ich habe viele Alternativen unter die Lupe genommen und getestet und am Ende habe ich mich für Glas entschieden", erzählt Domes im Gespräch mit LEADERSNET. "Strohhalme aus Papier, Apfelschale, Maisstärke, Nudeln oder Bambus sind zwar nette Alternativen, aber werden täglich in den Mistkübel geschmissen, wodurch die Umwelt weiter belastet wird. Abgesehen davon, dass es sich – streng genommen – bei diesen Materialien teilweise um Lebensmittel handelt."

Bambusstrohhalme beispielsweise seien zu teuer für die Gastro und werden auch nicht richtig sauber und trocken auf der Innenseite. Bei Metallhalmen sei es schwierig zu erkennen, ob die Innenseite auch tatsächlich sauber sei. Zudem bestehe das Problem, dass bereits nach wenigen Spülgängen der Spülreiniger wie ein Fettfilm auf der Außenseite kleben bleibe.

All diese Stolpersteine gebe es bei den "Langerhans"-Glashalmen nicht, ist Domes überzeugt: "Beim Glashalm sieht man immer ob dieser sauber ist oder nicht. Noch dazu werden meine Glashalme extra gehärtet und brechen dadurch nicht gleich. Der 'Langerhans'-Halm übersteht sogar den freien Fall aus ein bis zwei Meter Höhe", freut sich Hans Domes. "Solange der Boden nicht aus Stein bzw. Fliesen besteht. Es ist halt immer noch Glas", fügt er schmunzelnd hinzu.

Kurze Transportwege und faire Arbeitsbedingungen

Die weiteren Vorteile seines Produkts, laut Domes: "Gastronomen brauchen nicht jede Woche neue Halme einkaufen, sondern es reicht in der Regeln, wenn sie alle paar Monate ein paar Stück nachkaufen." Die eigentliche Zielgruppe seien jedoch die Konsumenten daheim. "Meine Glashalme sind nachhaltig, wiederverwendbar, preiswert und haben eine Qualität, die die Mitbewerber aus anderen Ländern nicht bieten können", so Domes. Für die Nachhaltigkeit spricht auch die Tatsache, dass die "Langerhans"-Halme in Deutschland und nicht in China produziert werden, wodurch lange Transportwege vermieden werden, faire Arbeitsbedingungen in der Herstellung garantiert werden und die Wertschöpfung in Europa bleibt.

"Ich habe dieses Projekt auch für mein kleine Tochter gegründet, weil Kinder unsere Zukunft sind. Ich möchte damit aufzeigen, dass jeder seinen Teil dazu beitragen kann, ein wenig mehr auf die Umwelt zu schauen. Mein Ziel ist es, nicht nur Gastronomen oder Caterer, sondern auch die Haushalte mit der Message 'Umwelt entlasten, nachhaltiger denken!" zu erreichen", freut sich Domes. (as)

www.langerhans.at

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