Dieser Mobilfunker gewinnt Österreichs "härtesten Netztest"

"Chip" hat Magenta, A1 und Drei unter die Lupe genommen.

Die deutsche Fachzeitschrift Chip hat wieder ihren jährlichen – und nach eigenen Angaben "härtesten" – Netztest durchgeführt. Das Fazit: "Selbst zu Coronazeiten erreichen die Mobilfunknetze in der Alpenrepublik durchweg ein sehr hohes Niveau." Bei "weiterhin günstigen Tarifen" sei dies eine gute Nachricht für die Kunden, auch wenn nicht alles Gold sei, was glänze. Dies betreffe vor allem die neue 5G-Technik.

Der aktuelle Netztest von Chip stand naturgemäß auch im unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Mehr Menschen arbeiten im Home-Office und immer mehr Kunden bestellen ihre Produkte von zu Hause und vom Smartphone aus. Das Forum Mobilkommunikation, eine Interessensvertretung der österreichischen Mobilfunkbranche, registrierte für den Lockdown etwa ein Plus des Datenverkehrs von 30 Prozent in den Mobilfunknetzen und eine Zunahme der Telefonate von 81 Prozent im Vergleich zu den Zeiten vor Corona.

Drei als Aufsteiger des Jahres

"Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt, dass die österreichischen Mobilfunknetze unter diesen Umständen nicht besser geworden sind, sondern auf demselben Niveau verharren", schreibt Chip. Das treffe vor allem auf den Vorjahressieger A1 und den Zweitplatzierten Magenta zu. Das Netz von Drei habe hingegen ein kleinen Qualitätssprung hingelegt und ist damit der Aufsteiger des Jahres.

An der Reihenfolge ändert dies jedoch nichts: A1 landet mit einer Schulnote von 1,23 auf Platz 1, während Magenta mit einer 1,24 ganz knapp dahinter den zweiten Platz belegt. Drei bleibt somit der dritte Rang – erhält aber mit der Note 1,42 ebenfalls ein "Sehr gut".

© Philipp Lipiarski
Drei-CEO Rudolf Schrefl © Philipp Lipiarski

"Die letzten Monate waren ein Härtetest. Die Gesamtnote 'Sehr gut' und die Auszeichnung 'Aufsteiger des Jahres' im neuen Chip-Netztest sind eine tolle Bestätigung für unser Netz und unsere Technik. Im größten Netzausbauprogramm unserer Unternehmensgeschichte errichten wir gerade das größte 5G-Netz Österreichs, mit dem wir punkto Netzqualität und Flächenversorgung neue Maßstäbe setzen werden", kommentiert Drei-CEO Rudolf Schrefl den Test.

A1 überzeugt mit schnellen Downloads

A1 überzeugte die Tester mit hohen Download-Geschwindigkeiten von im Schnitt über 120 Mbit/s und der besten LTE-Verfügbarkeit in Österreich. Im heuer erstmals getesteten 5G-Netz erreicht A1 sowohl in den Städten, als auch am Land die schnellsten Downloads.

© APA-Fotoservice/Hinterramskogler
A1-CTO-Alexander Stock © APA-Fotoservice/Hinterramskogler

"Mit dem zügigen Ausbau des A1-5G-Netzes und der ständigen Optimierung der 4G/LTE-Breitbandnetze legen wir die Grundlage für ein flächendeckendes mobiles Breitband in ganz Österreich. Wir freuen uns sehr, dass wir den Chip-Netztest einmal mehr gewinnen konnten", zeigt sich A1-CTO-Alexander Stock zufrieden. "Der Test bestätigt uns in unserem Ziel, die optimale Grundlage für die Digitalisierung sowohl in den Städten, als auch in ländlichen Gebieten zu bieten. Vielen Dank an das gesamte A1-Team, das auch in herausfordernden Zeiten täglich daran arbeitet, unsere Netze zu optimieren um allen Menschen in Österreich Zugang zum mobilen Highspeed-Internet zu ermöglichen."

Mit Magenta telefoniert es sich am besten

Magenta konnte hingegen besonders in den getesteten Kategorien "Telefonie", "Upload-Geschwindigkeit" und "LTE-Verfügbarkeit in ländlichen Gebieten" punkten. Im Magenta-Netz werden die Teilnehmer am schnellsten verbunden und es ermöglicht im Schnitt eine höhere Sprachqualität beim Telefonieren, so das Resümee von Chip. Die Fehlerquote der Telefonate, die nicht zustande kommen oder die während des Gesprächs abreißen, beträgt sowohl bei Magenta als auch bei A1 nur 0,38 Prozent (Messungen in Fernzügen sind hier nicht enthalten, wo die Fehlerquote deutlich höher ist – Anm. d. Red.). Drei habe mit einer Quote von 1,67 Prozent – besonders auf dem Land – hingegen noch Verbesserungsbedarf.

© LEADERSNET/Mikes
Magenta-Telekom-CEO Andreas Bierwirth © LEADERSNET/Mikes

"Die Chip-Bestnote für das Magenta-Mobilfunknetz ist eine wichtige Auszeichnung. Während der Pandemie wird dem Mobilfunknetz viel abverlangt. Dass die Chip-Redaktion dem Magenta-Netz auch in der wichtigen Test-Kategorie 'Telefonie' die besten Ergebnisse zuschreibt, freut mich besonders", so Magenta-Telekom-CEO Andreas Bierwirth. "Seit Pandemiebeginn ist nämlich eine Renaissance der Telefonie zu beobachten. Es wird teilweise doppelt so viel telefoniert wie früher. Magenta-Kunden profitieren insgesamt von der höchsten Qualität im Festnetz und Mobilfunk, die durch die Erfolgsserie bei den wichtigsten und härtesten Netztests eindeutig unterstrichen wird." (as)

www.chip.de

www.a1.net

www.magenta.at

www.drei.at

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