Rosenbauer knackt 1-Milliarden-Euro-Grenze

Rekordumsatz und -gewinn für den oberösterreichischen Feuerwehrausrüster.

Erfreuliche Nachrichten für den Rosenbauer Konzern: Trotz Corona darf sich der Feuerwehrausrüster aus Leonding (Oberösterreich) über ein Rekordergebnis freuen.

Der Umsatz knackte dabei mit 1,041 Milliarden Euro erstmals die Milliardengrenze (2019: 978,1 Millionen Euro) während das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) mit 57 Millionen Euro (2019: 51,9 Millionen Euro) ebenfalls einen historischen Höchststand erreichte (die angeführten Zahlen beruhen auf einer Vorschaurechnung nach IFRS. Die endgültigen Zahlen des Jahres 2020 werden am 9. April 2021 veröffentlicht – Anm d. Red.).

Langfristige Zielsetzung erreicht

Vor sechs Jahren hatte der Vorstand die "Umsatzmilliarde" als langfristiges Ziel für 2020 definiert. Mit den gestiegenen Auslieferungen und durch die Bemühungen zur Reduktion des betriebsnotwendigen Kapitals konnte im Vorjahr zudem der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen gesenkt werden. Der Personalaufwand lag leicht über dem Vorjahr, der Materialeinsatz ging im Periodenvergleich deutlich zurück. Die EBIT-Marge belief sich zum Jahresende auf rund 5,5 Prozent.

Die globale Feuerwehrbranche hat sich 2020 in einem rückläufigen konjunkturellen Umfeld behauptet und voraussichtlich sogar ein leichtes Wachstum erzielt. Vor diesem Hintergrund hat Rosenbauer sein Geschäftsvolumen abermals ausgeweitet. Insbesondere der Mittlere Osten, Zentral- und Osteuropa sowie Nordamerika verzeichneten höhere Auslieferungen. Das Asien-Geschäft war hingegen wegen der COVID-19-Pandemie, die in der Region ihren Ursprung hat, und des Stillstands im größten Einzelmarkt China rückläufig.

Solide Auftragslage

Das Finanzergebnis war auf dem Niveau des Vorjahres, wobei niedrigere Anteile von Gemeinschaftsunternehmen durch ebenfalls niedrigere Zinsaufwendungen kompensiert werden konnten. Folglich betrug das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) 50,5 Millionen Euro (2019: 45,5 Millionen Euro).

Im abgelaufenen Jahr verzeichnete der Rosenbauer Konzern mit 1,007 Milliarden Euro (2019: 1,073 Milliarden Euro) einen sehr soliden Auftragseingang. Zugelegt haben insbesondere die Aufträge in den Vertriebsregionen CEEU (Zentral- und Osteuropa) und NOMA (Nord- und Mittelamerika) sowie das Segment "Stationärer Brandschutz". So konnten etwa in den USA knapp zehn Erstbestellungen für den "Revolutionary Technology" (RT), das erste Rosenbauer Löschfahrzeug mit alternativem Antrieb, entgegengenommen werden. Die Area MENA (Nahost und Nordafrika) zeigte sich im Vergleich zu 2019 stabil. Der Auftragsbestand lag mit 1,072 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2020 (2019: 1,15 Milliarden Euro) auf dem Niveau eines Konzernjahresumsatzes.

Stabile Aussichten für 2021

Für 2021 erwartet der Vorstand von Rosenbauer einen stabilen Umsatz und abermals eine EBIT-Marge im Bereich von fünf Prozent. Eine genauere Vorhersage lasse sich aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nicht machen, teilt das Unternehmen  mit. (as)

www.rosenbauer.com

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