Personalrochaden bei Goldbach
Almer wird Goldbach Media Geschäftsführer.
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Verhandlungen mit "Chery" laufen bereits.
Repositionierung von Kinder Schokolade.
Foodwatch wirft dem Süßwarenriesen schon seit Jahren vor, mit seinen Werbeslogans die Verbraucher zu täuschen. Das hat dem Konzern viele negative Schlagzeilen und fragwürdige Auszeichnungen wie den "Goldenen Windbeutel" (leadersnet.at berichtete) eingebracht. Mit dem Start der neuen Markenkampagne verschwindet das alte Argument mit der "Extra-Portion Milch". "Wir sind sehr froh, dass Ferrero mit Kinder Schokolade einen neuen, sehr emotionalen Weg eingeschlagen hat, und die Reaktionen der Zielgruppe auf die Kampagne haben es uns bestätigt", so Dominik Tiemann, CEO von M&C Saatchi Deutschland.
In dem von Rockland Berlin produzierten 30-Sekünder werden die ersten Lebensjahre als die Zeit gefeiert, in der Kinder noch unbeschwert ihr Leben genießen und wunschlos glücklich sein können. "Die schönste Zeit unseres Lebens. Kinder Schokolade", lautet es am Ende des Spots. Der Kampagnenstart erfolgt im TV, alle weiteren Kanäle wie Online und Print sollen zeitnah folgen.
Markenrechtsstreit um "Kinder"
Ferrero muss auch Produkte anderer Hersteller mit dem Namensbestandteil Kinder akzeptieren. Am 20. September 2007 wies der deutsche Bundesgerichtshof in Karlsruhe die Klage von Ferrero ab, die dem Konkurrenten Haribo den Produktnamen "Kinder Kram" verbieten sollte. Der Begriff "Kinder" allein unterliege keinem markenrechtlichen Schutz, da es lediglich die Zielgruppe dieser Produkte benenne, urteilte das Gericht. Lediglich die grafische Gestaltung seiner "Kinder"-Süßwaren könne Ferrero schützen lassen, befand der BGH.
Umsatzsteigerung
"Nutella" und "Mon Cheri" kennen keine Krise und bescheren dem italienischen Süßwarenhersteller weiterhin Umsatzwachstum. Das Turiner Unternehmen meldete im Geschäftsjahr 2010-2011 ein Umsatzwachstum von 9,1 Prozent auf 7,218 Milliarden Euro. Beim EBITDA verzeichnete Ferrero einen Rückgang von 4,1 Prozent auf 856 Millionen Euro. Der 1946 gegründete Konzern besitzt 15 Produktionswerke und beschäftigt über 16.300 Menschen. (red)