Die österreichische Hoteliers-Familie Mayer gründete kürzlich die neue Marke "Familux-Resorts", welche die Hotels "Alpenrose", "Dachsteinkönig" und "Oberjoch" umfasst. Ein weiteres Hotelprojekt (in Thüringen/Deutschland) ist ebenfalls bereits konkret in Planung.
Das Leading Family Hotel und Resort "Dachsteinkönig" in Gosau im Salzkammergut hat jetzt einen neuen Namen – "Dachsteinkönig – Familux Resort" – und einen neuen Hoteldirektor. Mario Pabst leitet seit Herbst das Luxus-Kinderhotel. Davor war der gebürtige Steirer bereits stellvertretender Hoteldirektor. Unter der Leitung von Florian Mayer wurde 2016 der begehrte "World Travel Award" für die "Hoteleröffnung des Jahres" gewonnen. Internationale Erfahrung sammelte Pabst zuvor im schweizerischen St. Moritz, sowie in Deutschland und Österreich.
LEADERSNET traf Pabst, um mit ihm über die neue Marke, zufriedene Mitarbeiter und anstehende Herausforderungen zu sprechen.
LEADERSNET: Die Familux Ressorts haben den Slogan "Bring your kids, find yourself". Was ist das Besondere, wenn man bei Ihnen im "Dachsteinkönig" Urlaub macht?
Pabst: Das Besondere an Urlaub im "Dachsteinkönig" ist, dass kein Familienmitglied zu kurz kommt – von Oma und Opa, über Mama und Papa und die Teenies bis hin zu den Kleinkindern – bei uns kann sich jeder entfalten und was entdecken und das auf Fünf-Sterne-Niveau und mit einer ausgezeichneten Kulinarik. "Bring your kids, find yourself" weil Familie Freiheit bedeutet, die Freiheit, dass sich im Urlaub die Familie in ihrer Ganzheit, aber auch jeder einzelne wohlfühlt und niemand auf Entspannung verzichten muss oder Kompromisse zu Gunsten des anderen eingehen muss.
LEADERSNET: Sie wurden 2018 vom Rolling Pin als "Arbeitgeber des Jahres" ausgezeichnet – Sie haben kürzlich für Ihre Mitarbeiterphilosophie den Oberösterreichischen Innovationspreis erhalten – wie wichtig ist Ihnen Mitarbeiterzufriedenheit?
Pabst: Meiner Ansicht nach ist die Mitarbeiterzufriedenheit der Schlüssel zum Erfolg – Zufriedene und ausgeglichene Mitarbeiter haben zufriedene und glückliche Gäste zur Folge. Die beiden großen und wichtigen Awards von denen Sie gerade gesprochen haben sind die Krönung für drei Jahre harte Arbeit gemeinsam mit unserem Kaderteam. Ich bin sehr stolz und glücklich mit einem solch tollen Team arbeiten zu dürfen.
LEADERSNET: Die Branche klagt über Fachkräftemangel und steigende Bürokratie – wie schwierig wird es in Zukunft sein ein Luxusressort mit 160 Mitarbeitern gewinnbringend zu führen?
Pabst: Wenn man als Basis den Grundsatz "Mitarbeiter sind genauso wichtig wie Gäste" in der Praxis anwendet und auf diesem Fundament aufbaut, ist und wird es auch in Zukunft keine großen Komplikationen geben. Aktuell beschäftigen wir 19 Lehrlinge und für die vier jungen Talente welche im kommenden Sommer ihre Lehre abschließen haben wir bereits wieder neun Bewerbungen auf dem Tisch liegen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den zu besetzenden Stellen – wir haben das große Glück, dass unsere Anstrengungen und Bemühungen als Arbeitgeber sich immer weiter uns besser in der Branche über unsere Mitarbeiter verbreiten. Unsere "Dachsteinkönig"-Familienmitglieder wissen, dass ihr gutes und faires Gehalt unsere Gäste bezahlen – somit ist jedes Mitglied unserer Mannschaft ein Gas(t)geber.
LEADERSNET: Gibt es bei einem Kinderluxushotel wie dem "Dachsteinkönig" auch buchungsschwache Zeiten und haben Sie das ganze Jahr eine hohe Auslastung?
Pabst: Glücklicherweise verzeichnen wir eine tolle Jahresauslastung im oberen 80er Bereich. Dafür sind wir sehr dankbar aber auch Stolz – denn wir dürfen uns über mehr als 60 Prozent Stammgäste freuen. Es gibt aber auch bei uns schwächer gebuchte Zeiten wie z. B. die Zwischensaisonen im April oder November. Diese Zeiten nutzen wir dann stets für Instandhaltungen, Renovierungen oder Erweiterungsbauen. Ein Zimmer bekommt man im Dachsteinkönig aber in jedem Fall.
LEADERSNET: Familien mit kleinen Kindern sind bekannt dafür, dass sie oft im letzten Moment krankheitsbedingt absagen müssen. Wie familienfreundlich ist der "Dachsteinkönig" im Umgang mit kurzfristigen Stornierungen?
Pabst: Eine sehr gute Frage – aber auch dieser Fall ist bei uns klar strukturiert und vorgegeben. Viele unserer Gäste haben über ihre Kreditkarten bereits eine Stornoversicherung für genau solche Fälle. Alle anderen haben die Möglichkeit einen solchen Schutz dazu zu buchen. Somit sind die Stornierungsregeln klar, transparent aber vor allem fair für unsere Gäste und uns als Gastgeber geregelt.
LEADERSNET: Die Skiregion Dachsteinwest hatte in der Vergangenheit mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Das Land Salzburg investierte dieses Jahr vier Millionen Euro. Welchen Beitrag leistet der "Dachsteinkönig" für die Belebung der ganzen Region?
Pabst: Grundsätzlich bringen wir eine sehr zahlungskräftige Klientel in die Region welche auch außerhalb unseres Resorts bereit ist Geld auszugeben. Unsere Gäste nutzen sämtliche Ausflugsziele in der Region und besuchen auch die ansässigen Handwerksbetriebe oder "Schmankerlläden" um ein Mitbringsl für zu Hause zu erstehen.
Ein schönes Beispiel ist auch die ansässige Skischule die vor unserer Eröffnung zirka 20 Skilehrer engagierte und mittlerweile aus einer 45-köpfigen Mannschaft besteht. Des Weiteren profitiert auch die Gemeinde durch die kommunalen Abgaben wie auch die ganze Region und der Tourismusverband durch den Zuwachs von 140.000 Nächtigungen.
www.familux.com
www.dachsteinkoenig.at