Vivendi profitiert vom Brasiliengeschäft

| 01.09.2011

Anstieg des Nettogewinns. 

Der französische Medienkonzern hat im ersten Halbjahr vom starken Telekom-Geschäft in Brasilien und der anhaltend guten Nachfrage nach Videospielen profitiert. Schlecht ist hingegen das Geschäft auf dem Heimatmarkt gelaufen. Schuld daran hätte die Komplettübernahme des Mobilfunkers SFR, berichtet das Handelsblatt. Vivendi hatte jüngst von Vodafone die restlichen 44 Prozent an SFR gekauft. "Wir haben nun die volle Kontrolle über unsere Vermögenswerte und zudem unsere Organisation vereinfacht", so Vivendi-Chef Jean-Bernard Levy.

Dank des kräftigen Ausbaus seiner Telekomnetze im Wachstumsmarkt Brasilien und eines Zuwachses bei der Kundenzahl von mehr als 50 Prozent legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in den ersten sechs Monaten um 3,7 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro zu. Der Konzernumsatz stieg um 1,9 Prozent auf 14,25 Milliarden Euro. Der bereinigte Nettogewinn schoss sogar um gut 20 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro nach oben.

Action-Spiele im Portfolio

Der Konzern steckt unter anderem hinter dem Computer- und Videospielverlag Activision Blizzard, dem Musikverlag Universal Music Group oder dem Bezahlfernsehanbieter Canal plus. Seit dem April haben die Franzosen zudem die volle Kontrolle über den Mobilfunkbetreiber SFR, der den größten Umsatzbeitrag für den Konzern liefert. Zum Jahresende steht mit der Fortsetzung der Action-Spiel-Serie Call of Duty ein wichtiger Erlösbringer für den Konzern in den Startlöchern. Die Vorgänger hatten sich in der Vergangenheit stets blendend verkauft und Umsatz-Rekorde in der Branche aufgestellt. Auch World of Warcraft, das Online-Rollenspiel mit Millionen Spielern weltweit, gehört zum Portfolio. (red)

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