Bawag und Post entflechten ihren Vertrieb vorzeitig

110 Millionen Euro legte die Bank dafür hin.

Die Bawag hat den Vorsteuergewinn im vergangenen Jahr gesteigert: Er legte um 12,3 Prozent auf 517,3 Millionen Euro zu. Das im Besitz der Finanzinvestoren Cerberus und Golden Tree stehende Bankhaus hat damit die eigenen Erwartungen von einem Vorsteuergewinn von über 500 Millionen Euro erreicht. Der Nettogewinnsank jedoch aufgrund von Sondereffekten um 1,4 Prozent auf 466,6 Millionen Euro.

Einer dieser Sondereffekte ist die Beendigung des Postamtsvertriebsvertrags. Zum Börsengang hat die Bawag angekündigt, die langjährige Vertriebspartnerschaft mit der Österreichischen Post zu kündigen. In der Bilanz wurde nun bereits eine Einmalzahlung an die Post für die nächsten zwei Jahre erfasst. Dadurch sei eine beschleunigte Entflechtung möglich. In Summe schlägt die Beendigung des Vertriebsvertrags mit rund 110 Millionen Euro zu Buche. (jw)

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