Apple sorgt für Unruhe bei Wiener Händlern

Heimische Elektronikbranche zeigt sich besorgt. 

Ab 24. Februar soll in der Wiener Kärntner Straße erstmals ein offizieller Apple Store seine Pforten öffnen. Mit der Präsenz des Elektronik-Riesen fürchten etablierte Geschäfte in Wien Verkaufsrückgänge und Umsatzeinbußen, andere Händler erhoffen sich dagegen neue Geschäftsimpulse: Wie Stimmen aus der Branche zu bedenken geben, werde man von der Konkurrenz aber keine Rücksicht zu erwarten haben.

"Ich denke schon, dass das den Markt aufmischen wird und einige wohl zusperren werden. Vor allem Händler, die hauptsächlich mit dem Verkauf von Apple-Geräten ihr Geschäft machen, werden sich bedeutend schwerer tun", so Martin David Preyer vom Apple-Dienstleister Fit am Mac gegenüber futurezone.

Konkurrenz oder Belebung des Marktes?

Im Apple Store sollen künftig Gratis-Dienstleistungen wie beispielsweise eine Einführung in Mac und iPhone sowie das Lösen bestimmter Software-Probleme angeboten werden. Allerdings weiß man aus Erfahrung, "dass Kunden im Store in erster Linie marionettenhafte, vorgefertigte Antworten bekommen. Komplexe Probleme werden so definitiv nicht gelöst“, so Preyer, darin liege auch weiterhin die Chance für spezialisierte und persönlichere Support-Firmen.

Auf harte Konkurrenz müssten sich dagegen Firmen einstellen, die sich auf den Verkauf von Endgeräten spezialisiert haben: Neben Elektronik-Fachmarktketten wie MediaMarktSaturn betreffe das vor allem den Apple-Anbieter McShark, der zur Zeit fünf Standorte in Wien und Umgebung pflegt.

"Natürlich entsteht eine gewisse Konkurrenzsituation, aber wir begrüßen das, weil es den Markt beleben und den Standort Österreich für die Einführung neuer Services wie etwa Apple Pay noch interessanter machen wird", erläutert McShark-Sprecher Clemens Bauer. Er sehe das Unternehmen für die Zukunft gut gerüstet. (jr)

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