Sweatshirt-Cashcow "Naketano" verschwindet ohne ersichtlichen Grund

| 08.01.2018

Erfolgsmodemarke mit provozierenden Aufdrucken wie "Schwanzus Longus" löst sich auf. 


Berichten Zufolge hat das erfolgreiche deutsche Modelabel Naketano kürzlich das Ende seines Betriebes bekannt gegeben, eine Erklärung über die Gründe ist allerdings noch ausständig. Seit Ende des vergangenen Jahres wird bei Naketano nicht mehr geliefert, der Onlineshop ging ebenfalls per 31. Dezember 2017 offline.

Über das plötzliche Aus rätselt nun die gesamte Textil-Branche denn die Marke aus Essen bescherte seinen Händlern phänomenale Wachstumsraten. Allein im Jahr 2015 konnten die Naketano-Gründer Sascha Peljhan und Jozo Lonac 23 Millionen Euro Umsatz und einen Gewinn von mehr als 10 Millionen Euro verbuchen.

 Beliebt bei Millennials

Bekannt wurde das Streetwear-Label vor allem für seine Hoodies und Jacken mit den typischen weißen Korderln. Der 2005 gegründete Brand erfreut sich besonders bei den sogenannten Millennials großer Beliebtheit, eine Zielgruppe die dafür bekannt ist auch provozierende Aufdrucke und Produktnamen wie "Blasinstrument“, "Schwanzus Longus" "Muschiflüsterer", "Italienischer Hengst", "Schmusi Bumsi" oder "Son of a Pimp" positiv aufzunehmen. Auch innerhalb des Vegantrends hatte sich die Marke clever positioniert: Das Label verzichtete in seinem Auftritt nicht nur auf protzige Logos sondern auch auf alle tierischen Stoffe wie zum Beispiel Leder.

Bisherige Vermutungen über einen etwaigen Verkauf oder simplen PR-Gag müssen noch bestätigt werden.(red)

www.naketano.com

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