Endlich Klartext! Manuela Lindlbauer über die Rache der Gekündigten

Blaumachen auf Kosten anderer.

Ja, das Thema ist heikel und Sozialmissbrauch ein hartes Wort. Aber wer je einen Mitarbeiter kündigen musste, hat es vielleicht schon einmal erlebt: Der Mitarbeiter erkrankt – prompt und schwer und bleibt für die Dauer der Kündigungsfrist in Krankenstand.

Zuletzt hat unser Partnerunternehmen LP Experts – betroffen war ein langjähriger, guter Kunde – im wahrsten Sinne des Wortes draufgezahlt und festgestellt: Einem Arbeitgeber sind die Hände gebunden.

Keine Pauschalverurteilungen!
Hüten wir uns, von Einzelfällen auf die Gesamtheit zu schließen! Nicht jeder gekündigte Mitarbeiter fällt direkt in eine Depression oder der nächstbesten Grippewelle zum Opfer. Die allermeisten nutzen die Kündigungsfrist für eine korrekte Übergabe und einen wohlgeordneten Abgang aus dem Unternehmen.

Die paar, die bewusst und auf Kosten des Arbeitgebers (und der Kollegen) blau machen, schädigen aber sowohl das Unternehmen, als auch den Sozialstaat. Und sie haben dabei keine Konsequenzen zu befürchten.

Aber schützt auch jemand die Arbeitgeber?
Für uns Unternehmen stellt es sich so dar: Mitarbeiter, die sich unmittelbar nach der Kündigung krankschreiben lassen wollen, erhalten oftmals Hilfe – gerne von kooperativen Ärzten, die mit so manchem Gefälligkeitsattest aus dem Burnout, das tatsächlich eine schwere Erkrankung ist, ein Massenphänomen machen.

Wer als Arbeitgeber wirtschaftlichen Schaden abwenden möchte, erhält solche Hilfe nicht. Er kann einen Verdacht hegen. Und er kann urgieren – nämlich strengere Kontrollen der Gebietskrankenkasse. Es nutzt ihm bloß nichts. Verweigert sich der betroffene Mitarbeiter den Kontrollen, bleibt dieser unbehelligt und sein Arbeitgeber auf den Kosten sitzen.

Wie kann man dieser Art von Sozialbetrug beikommen? Müssen wir solche Einzelfälle tolerieren, weil wir nicht pauschal verurteilen wollen? Wer verteidigt die Arbeitgeber, die auf den Kosten sitzenbleiben? Wen kümmert es, dass, wie in unserem Fall, eine langjährige Kundenbeziehung auf die Probe gestellt wird?

Waren Sie auch schon einmal mit ähnlichen Fragen konfrontiert? Welche Antworten haben Sie darauf gefunden? Schreiben Sie mir oder rufen Sie mich an (01 513 88 22), ich bin gespannt auf Ihre Erfahrungen.

Mit Klartext und herzlichen Grüßen
Ihre Manuela Lindlbauer

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