Donauinselfest als Wirtschaftsfaktor
Impulse für Klein- und Mittelbetriebe.
Das Donauinselfest ist nicht nur das größte und friedlichste Open Air-Festival, es hat auch wesentlichen Einfluss auf die Wiener Wirtschaft. Für viele Betriebe unterschiedlichster Branchen stellt das Fest eine existenzielle Hilfe und Chance dar. Dasselbe lässt sich über die auftretenden Künstler sagen: Sie erhalten nicht nur ihre Gage, sondern die Möglichkeit sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Viele konnten das Donauinselfest als Sprungbrett für eine erfolgreiche Karriere im Showbusiness nutzen.
Nächtigungen
Neben den Gastronomiebetrieben kann sich auch der Wien-Tourismus freuen. Nach Angaben der Veranstalter sagen rund zwei Drittel aller auswärtigen Gäste, dass sie im Wesentlichen wegen des Donauinselfestes nach Wien gereist seien. Für jeden vierten Gast ist das Donauinselfest zumindest ein Mitgrund für den Besuch der Stadt. Allein Künstler und Crews buchen alljährlich an die 1.000 Nächtigungen.
Kulturelle Impulse
Auch die heimische Künstlerszene wird durch das Donauinselfest unterstützt. Österreichische Kunstschaffende können sich nicht nur über ihre vielleicht sogar erste Gage freuen, sondern auch die Chance nutzen, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Die FM4 Planet Music Insel konzentriert sich erneut auf Acts der als alternativ geltenden Szene. Die Londoner Hip-Hop-Ikone Roots Manuva oder die Indiepop-Combos Chikinki und Shout Out Louds treffen auf österreichische Genregrößen wie Kreisky und Nino aus Wien.
Imagebildung und Werbeeffekt
Das Donauinselfest hat europaweit ein positives Image als größtes Open-Air Festival Europas mit freiem Eintritt und lockt, als Gegensatz zum klassischen Image Wiens, andere Zielgruppen in die Stadt. Es bietet dabei Sponsoren eine Plattform, Marken oder Kampagnen in direkter Zielgruppenansprache in Szene zu setzen. Das Spektakel wird nicht nur in Werbespots, sondern auch in internationalen Festivalplanern von Reiseveranstaltern in ganz Europa und in Übersee beworben.
Beim ersten Donauinselfest im Jahr 1983 stürmten 160.000 Gäste das Gelände. Insgesamt besuchten in den letzten Jahren über 50 Millionen Menschen das Open-Air-Festival. "Möglichst alle Zielgruppen zwischen null und 99 Jahren sollen auf ihre Rechnung kommen", so Christian Deutsch, Landesparteisekretär der Wiener SPÖ, die das Fest seit 28 Jahren veranstaltet. (red)
www.donauinselfest.at