„Die Werbekonjunktur kommt wieder in Schwung“

Sery-Froschauer sagt „Nein zur Werbeabgabe auf online".

Nach einer nicht sehr dynamischen Entwicklung 2012 bis 2015 erwartet der Fachverband Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich wieder eine etwas stärkere Expansion der Kommunikationswirtschaft. "Die Werbekonjunktur kommt wieder in Schwung“, so Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich. Die österreichischen Unternehmen befinden sich – gemeinsam mit den Agenturen – auf einem durchaus investitionsfreudigen Weg. „Eine Entwicklung, die uns prinzipiell optimistisch stimmt“, so Sery-Froschauer. „Es ist daher völlig unverständlich, gerade in dieser sensiblen Phase, die Branche – aber auch die gesamte heimische Wirtschaft – mit einer neuen Steuer zu belasten“, spricht sich die WKÖ-Obfrau klar gegen die im Arbeitsprogramm der Bundesregierung enthaltene Ausweitung der Werbeabgabe auf den Online-Bereich aus. Eine solche Abgabe wäre aus (werbe-) standortpolitischen Gründen ein völlig ungeeignetes Mittel, die dezidierten Regierungsziele – mehr Wachstum und Beschäftigung – zu erreichen, warnt Sery-Froschauer.

Ausblick

Die österreichische Werbekonjunktur bleibt weiterhin stabil: Mit einem Stand von +29 Punkten zeichnet der Index der aktuellen Lagebeurteilungen, jene Komponente des Werbeklimaindex, die die rezente Entwicklung und den Ist-Stand in der Marktkommunikation zusammenfasst, ein durchaus positives Lagebild der österreichischen Werbewirtschaft.  Im Jänner erreicht der WIFO-Werbeklimaindex einen Stand von +21 Punkten. Damit sind die positiven Konjunkturbeurteilungen durch die Werbe- und Kommunikationsunternehmen deutlich in der Überzahl gegenüber den negativen Einschätzungen. „Dieses Ergebnis zeichnet das Bild einer grundsätzlich expandierenden Branche“, erläutert Werner Hölzl, vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (WIFO). In den Erwartungen der Unternehmen für die Konjunkturentwicklung im 1. Halbjahr 2017 spiegelt sich ein verstärkter Optimismus wider. Mit einem Stand von +12 Punkten liegt der Index der unternehmerischen Erwartungen spürbar über dem langjährigen Durchschnitt von +9 Punkten. In Österreich verbesserten sich sowohl die Nachfrageerwartung (Anstieg von +8 auf +19 Punkte) als auch die Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten (Anstieg von +7 auf +10 Punkte). (jw)

www.wko.at/werbung

leadersnet.TV