Twitter-Wutausbruch von Trump beschert „Vanity Fair“ 13.000 neue Abonnenten

| 18.12.2016

Zukünftiger US-Präsident spottete über angeblich schlechte Wirtschaftslage des Magazins.

Die Twitter-Eskapaden von Donald Trump sind legendär und haben bereits während des US-Wahlkampfs für Staunen und Entsetzen gesorgt. Jetzt hat der designierte US-Präsident wieder einmal die verbale Flinte auf dem Kurznachrichtendienst ausgepackt und damit für ungeahnte Folgen gesorgt. Das amerikanische Magazin Vanity Fair hatte in einer Restaurantkritik das Bistro „Trump Grill“ im New Yorker Trump Tower das „womöglich schlechteste Restaurant Amerikas“ genannt. In ihrem Artikel zog die Politikredakteurin Tina Nguyen Parallelen zwischen der Mittelmäßigkeit der angebotenen Speisen und jener des künftigen Präsidenten.

Das ließ Trump natürlich nicht auf sich sitzen und zog auf Twitter über die angeblich schlechte Wirtschaftslage von Vanity Fair her. „Hat sich irgendwer die richtig schlechten Verkaufszahlen vom @VanityFair Magazine angesehen?“, so Trump. Es gehe bergab, das Magazin habe „große Probleme“ und sei „tot“ so der gekränkte Neo-Politiker. Vanity Fair-Chef Graydon Carter habe „keinerlei Talent“ und werde bald „raus“ sein.

Für das Magazin zahlte sich Trumps Wutausbruch mehr als aus. Allein in den ersten 24 Stunden nach dem Wut-Tweet konnte das Print-Magazin aus dem Hause Conde Nast 13.000 neue Abonnenten gewinnen, so eine Sprecherin von Vanity Fair. Nach eigenen Angaben sei das der höchste Abonnenten-Zuwachs binnen eines Tages in der Geschichte des Magazins. Auf der Website wirbt Vanity Fair nun mit dem Spruch für sich, es sei das „Magazin, von dem Trump nicht will, dass Sie es lesen“. (as)

www.vanityfair.com

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