Die Erste Bank Open 2016 sind mit einem hochklassigen Finale zu Ende gegangen: Andy Murray besiegte vor 7.250 Zuschauern in der Wiener Stadthalle den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga nach einer Spielzeit von 1:50 Stunden mit 6:3, 7:6 (8/6). Mit dem zweiten Turniererfolg in Wien nach 2014 sicherte sich der Schotte neben dem Siegerscheck in Höhe von 428.800 Euro auch 500 Weltranglisten-Punkte. Mit diesem Triumph hat der nunmehr siebenfache Saisonsieger auch seine Chancen gewahrt, in naher Zukunft den Serben Novak Djokovic als Nummer eins der Weltrangliste abzulösen.
„Seit fünf Monaten spiele ich das beste Tennis meines Lebens. Es war heute wieder ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Nummer eins, aber es ist noch immer ein weiter Weg. Ich muss weiter arbeiten und mich weiter konzentrieren", sagte Murray, um dann näher auf das Match einzugehen. „Nach der 3:1-40/0-Führung war ich vielleicht ein bisschen zu nachlässig. Er hat dann auch aggressiver gespielt und gute Schläge gezeigt. Das Tiebreak war dann auf sehr hohem Niveau und sehr knapp." Ganz ähnlich fiel die Analyse von Tsonga aus, der in den direkten Duellen mit Murray nun mit 2:14 zurückliegt. „In der zweiten Hälfte des zweiten Satzes bin ich besser hineingekommen, am Ende war es eng. Ich habe bis zuletzt gekämpft und kann mit meinem Abschneiden in Wien zufrieden sein", so Tsonga.
Sehr zufrieden bilanzierte Turnierdirektor Herwig Straka, der sich über viel positives Feedback seitens der Spieler sowie der Offiziellen der ATP freuen durfte. An den neun Turniertagen kamen 57.000 Zuschauer in die Wiener Stadthalle, womit die Vorjahresmarke (53.800) deutlich übertroffen werden konnte. „Wir sind mit dem Turnier sehr zufrieden, was aber nicht heißt, dass wir nicht weiterhin bestrebt sind, noch besser zu werden", sagte Straka. Das schönste Lob für das gesamte Organisationsteam hatte am Ende Andy Murray parat: „Das Turnier war schon sehr gut, als ich vor zwei Jahren das erste Mal hier gewesen bin. Seit damals haben sich viele Dinge noch weiter verbessert. Die Arena ist großartig für ein Indoor-Event und war die ganze Woche sehr gut besucht. Die Fans zeigen eine große Begeisterung für das Tennis und sorgen für eine fantastische Stimmung."
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