„Salto digitale" beim Corporate Culture Club

| 13.10.2016

Tele Haase und Bosch zeigten wie’s geht.

Agiles Arbeiten ist in aller Munde – auch bei den Vortragenden des letzten Corporate Culture Clubs. Zwei Musterbeispiele zeigten wie’s geht: Tele Haase und Bosch berichteten von ihren unterschiedlichen Wegen und ähnlichen Hürden. Das Wiener Elektronikunternehmen entwickelte sich erfolgreich vom hierarchisch geführten Betrieb zu einer selbstdenkenden Organisation. Den Unterschied erklärt Markus Stelzmann, Regisseur von Tele Haase, humorvoll so: „Früher habe ich in schlechten Zeiten alleine schlecht geschlafen – heute schlafen wir alle schlecht!“ Der Grund: Jede und jeder ist und fühlt sich für den Unternehmenserfolg verantwortlich. Wer keine Hierarchien hat, braucht auch keine Karriereleitern: „Bei uns kann man keine Karriere machen, aber mehr Verantwortung und andere Rollen übernehmen.“

Im zweiten Vortrag ging es um ein Unternehmen mit größeren Dimensionen: Angelika Kiessling, Leiterin Unternehmenskommunikation und öffentliche Beziehungen der Bosch-Gruppe in Österreich, erzählte von ihrem Umgang mit Wandel und Disruption. Bosch vernetzt seine 375.000 Mitarbeitenden über die soziale Plattform Bosch-Connect, unterstützt mit flexiblen Arbeitsorten und thematisiert aktiv veränderte Anforderungen an Führung. „Veränderung wird zu Routine, diesen Wandel wollen wir aktiv gestalten. Wir sind am Weg“, weiß Kiessling.  Bei den Grenzen von Innovation und Kulturwandel waren sich Stelzmann und Kiessling einig: Es sind der starre gesetzliche Rahmen und die zahlreichen Regulierungen, an denen sie immer wieder anrennen.

Mit dabei waren Daniel Bacher (Schoeller-Bleckmann), Philip Birkner (IBM), Susanna Horky (Post), Miriam Mayer (Post), Eva Planötscher-Stroh (Ströck), Peter Zajic (Allianz), Alexandra Hopf (ORF Enterprise) und alle Identitäterinnen und Identitäter.

www.identitaeter.at

leadersnet.TV