EU-Kommission: Kostenfreies Roaming ab 2017

Keine zeitliche Begrenzung im EU-Ausland.

Die EU-Kommission macht einen Rückzieher bei ihrem Plan, Mobilfunk-Roaming zeitlich einschränken zu wollen. Mitte 2017 sollen die  Roaming-Gebühren vollständig abgeschafft werden. "Wir haben entschieden, dass es keine täglichen Begrenzungen geben soll", erklärt der zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip. Das neue System solle auf Basis des Wohnorts oder einer "festen Verbindung" zu einem EU-Staat basieren. Missbrauch soll verhindert werden können - zum Beispiel, wenn sich Nutzer eine günstige Sim-Karte im Ausland besorgen, um sie dauerhaft zu Hause zu nutzen.

Kleine Anbieter nicht überzeugt

Ein kompletter Roamingwegfall bereitet unterdessen kleineren Mobilfunkern Sorgen. Sie würden auf der Strecke bleiben, die EU fördere mit den dabei vorgesehenen Interconnection Fees Großkonzerne. Franz Pichler von Spusu, das im Mobilnetz von „3“ eingemietet ist, fordert beispielsweise deutlich geringere Gebühren für die Nutzung von Fremdnetzen. (jw)

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