Entscheidung für Privatradio-Lizenzen gefallen

| 14.04.2011

KommAustria "richtete" über 16 Sender.

Betroffen sind sechs Lizenzen in Wien, vier Hörfunkprogramme mit unterschiedlichen Versorgungsgebieten in Tirol, sowie jeweils ein Radioprogramm in den Bundesländern Kärnten,
Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Vorarlberg. Am 22. Juni 2010 schrieb die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) diese Übertragungskapazitäten erneut für zehn Jahre aus. Jetzt wurden die von den zuständigen Mitgliedern unter Vorsitz von Michael Ogris getroffenen Entscheidungen den Antragstellern zugestellt.

Keine Mitbewerber

Antenne Österreich, die Außerferner Medien Gesellschaft m.b.H., Freies Radio Wien, Freier Rundfunk Oberösterreich GmbH, die Kirchliche Stiftung Radio Stephansdom, die Radio Eins Privatradio Gesellschaft m.b.H., die Radio Oberland GmbH, die Teleport Waldviertel – Information und Kommunikation GmbH, die U1 Tirol Medien GmbH. die Vorarlberger Regionalradio GmbH, sowie die Welle Salzburg GmbH hatten keine Mitbewerber und wurden daher verlängert.

Meinungsvielfalt und Lokalbezug

"In den vier weiteren Vergabeverfahren mit jeweils mindestens zwei Antragstellern waren die Entscheidungen vorrangig unter den Aspekten Meinungsvielfalt und Lokalbezug zu treffen", sagt Ogris. So wurde die Zulassung der Mur-Mürztal Radiobetriebs GmbH für ihr Angebot „Radio Eins“ (vormals „89.6 Das Musikradio“) im Versorgungsgebiet Bruck an der Mur/Mur-Mürztal (89,6 MHz) verlängert. Ebenso dürfen sich die N & C Privatradio Betriebs GmbH („Radio Energy“, Wien
104,2 MHz) und die Radio Arabella GmbH („Radio Arabella“, Wien 92,9 MHz) über die Verlängerung ihrer Sendelizenzen freuen.

"Sonderfall Kärnten"

Hier betreibt die Agora Korotan AKO Lokalradio GmbH bisher das überwiegend
slowenischsprachige Programm "Radio Agora" in Kooperation mit dem slowenischen Programm des ORF-Kärnten. Die Gesellschafter und Programmpartner, Radio Dva und Radio Agora, entschieden sich dafür, die Zusammenarbeit aufzugeben und jeweils Anträge zur alleinigen Veranstaltung eines Radioprogramms in Kooperation mit dem ORF zu stellen. Letztlich überzeugte den Senat I der KommAustria der meinungsvielfältigere Ansatz des Konzepts von Radio Agora. (red.)

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