In acht Minuten von Bratislava nach Wien

Hyperloop soll die beiden Städte verbinden.


Schnell wie ein Flugzeug, enger getaktet als eine U-Bahn, sauberer als ein Zug: Elon Musk  hat mit Hyperloop nicht nur in technischer Hinsicht ein neuartiges Transportsystem (leadersnet.at berichtete) erschaffen. Nach seiner Vorstellung soll die Bahn Ähnlichkeiten mit einer Rohrpost haben und Passagiere in Kapseln durch eine Stahlröhre mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1200 Stundenkilometern transportieren. Künftig sollen Passagiere nicht nur in Rekordzeit von San Francisco nach Los Angeles befördert werden (leadersnet.at berichtete), sondern auch von Wien nach Bratislava.

Revolution für Pendler

Laut einer Mitteilung prüfen die Hyperloop-Macher die Slowakei als möglichen Standort, gemeinsam mit der dortigen Regierung. In einem ersten Schritt soll die ideale Routenführung sowie die genauen Anforderungen für den Bau einer möglichen Strecke geklärt werden. Bis zum Jahr 2020 solle ein erster Abschnitt fertiggestellt werden. Mit dem Hyperloop könnte die 400 Kilometer lange Strecke zwischen der slowakischen Hauptstadt Bratislava im Westen und der Stadt Košice im Osten des Landes in etwa 25 Minuten zurückgelegt werden. Von Bratislava nach Wien bräuchte man nur noch acht Minuten. "Hyperloop in Europa würde Distanzen substanziell verringern und Städte in noch nie dagewesener Art vernetzen. Ein derartiges Transportsystem würde das Konzept das Pendelns revolutionieren und grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa ankurbeln", so der slowakische Wirtschaftsminister Vazil Hudak.

Es sei gut vorstellbar, dass sich Österreich an so einem zukunftsweisenden Projekt beteilige, so Staatssekretär Harald Mahrer: "Wenn die Wege innerhalb Europas verkürzt werden können, revolutioniert das die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und wäre gleichzeitig ein unheimlicher Turbo für den Wirtschaftsstandort." (jw)

www.hyperlooptech.com

leadersnet.TV