Zum insgesamt sechsten Mal wurde heuer der Österreichische Filmpreis verliehen. Zum zweiten Mal gastierte die hochkarätige Veranstaltung in Graffenegg in Niederösterreich. Der Preis wurde in 16 Kategorien vergeben, neben den Nominierten war auch eine Vielzahl weiterer bekannter Schauspieler, Regisseure und Produzenten ins voll besetzte Grafenegger Auditorium gekommen. Schauspielerin Ursula Strauss und Regisseur Stefan Ruzowitzky nahmen als Präsidenten der Österreichischen Filmakademie die Begrüßung vor. „Was uns alle vereint, ist die Suche nach dem aufrichtigen Moment“, so Strauss. „Auf dass wir weiter Geschichten erzählen können. Mutig und ehrlich. Miteinander und füreinander.“ Ruzowitzky betonte: „Der Jahrgang 2015 ist für den österreichischen Film wieder mal ein guter gewesen.“
Der Preis für den besten Spielfilm wurde im Zuge der Gala an „Ich seh Ich seh“ des Produzenten Ulrich Seidl und der Regisseure Veronika Franz und Severin Fiala verliehen, die beiden erhielten auch den Preis für die beste Regie. Insgesamt durfte sich „Ich seh Ich seh“ über fünf Preise freuen. Als bester Dokumentarfilm wurde „Lampedusa im Winter“ von Jakob Brossmann ausgezeichnet, als bester Kurzfilm „Alles wird gut“ von Patrick Vollrath. Für die beste weibliche Hauptrolle konnte Ulrike Beimpold für ihre Leistung in „Superwelt“ die von Valie Export gestaltete Preisskulptur entgegen nehmen, für die beste männliche Hauptrolle Johannes Krisch für „Jack“.
Die Ehrung für die beste weibliche Nebenrolle erhielt Gerti Drassl für „Ma Folie", die für die beste männliche Nebenrolle Christopher Schärf für „Einer von uns". Die Kategorie „bestes Drehbuch" gewann Christian Frosch für „Von Jetzt an kein Zurück", die Kategorie „beste Kamera" Martin Gschlacht für „Ich seh ich seh". Der Preis für das beste Kostümbild ging an Renate Martin und Andreas Donhauser („Casanova Variations"), der Preis für die beste Maske an Roman Braunhofer und Martha Ruess („Ich seh Ich seh"). Die beste Musik kam von Oliver Welter und Herwig Zamernik („Jack"), der beste Schnitt von Evi Romen („Casanova Variations"). Die Auszeichnung für das beste Szenenbild erhielten Johannes Salat und Hubert Klausner („Ich seh Ich seh"), der Preis für die beste Tongestaltung ging an William Edouard Franck, Veronika Hlawatsch und Bernhard Maisch für „Jack".
Gesehen wurden unter anderem Schauspielerin Christiane Hörbiger, Regisseurin Jessica Hausner, Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll, Regisseur David Schalko, Finanzminister Hans Jörg Schelling, Spitzenkoch Toni Mörwald, Schauspieler Manuel Rubey, Schauspielerin Ingrid Burkhard, Schauspielerin Erni Mangold, Schauspielerin Hilde Dalik und Schauspieler Karl Merkatz.
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