Nach 89 Jahren endlich in der Wiener Staatsoper

| 14.12.2015

Jubel für „Vec Makropulos“-Aufführung.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Hauses wurde Leos Janáceks "Die Sache Makropulos" in der Wiener Staatsoper aufgeführt. Das Stück gilt unter Opernfreaks als Geheimtipp - und tatsächlich konnte sich das Premierenpublikum davon überzeugen, dass es ein großartiges Werk ist, das unter die Haut geht. Der Beweis: über 20 min Schlussapplaus, Jubel und Standing Ovations für alle Beteiligten: für den Meisterregisseur Peter Stein, für den Debütanten am Dirigentenpult Jakub Hrůša (34 Jahre jung), die Titelsängerin Laura Aikin, Opernlegende Heinz Zednik und dem ganzen Ensemble: Margarita Gritskova, Ilseyar Khayrullova, Wolfgang Bankl, Markus Marquardt, Thomas Ebenstein, Marcus Pelz, Aura Twarowska, Carlos Osuna und den kurzfristigen Einspringer Ludovit Ludha.

Zum Inhalt: Ein Rezept zu einem geheimen Elixier, das das Leben verlängert: das ist die Sache Makropoulos. Und diese wurde von Emilia Marty, inzwischen 337 Jahre alt und immer noch jung und schön, ausreichend genützt. Doch sie erkennt: Die Unsterblichkeit bringt keine menschliche Erfüllung. Erst die Endlichkeit des Lebens macht es wertvoll.

Es applaudierten zahlreiche Prominente im Publikum: Kulturminister Josef Ostermayer, Otto Schenk (mit Regisseur Peter Stein eng befreundet), Claus Peymann, Volkstheater-Direktorin Anna Badora, der soeben designierte Bundestheater-Geschäftsführer Christian Kircher, Peter Simonischek, Georg Markus, Rudolf Taschner, Erwin Javor und Anita Ammersfeld, Werner Schneyder, Arik Brauer, Birgit Sarata und Komponist Johannes Maria Staud.

www.wiener-staatsoper.at

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