Der 15. Event des Karriere-Netzwerkes Manageers zum Thema „Startup Finance" lockte rund 250 Besucher ins Chaya Fuera. Moderatorin Daniela Philipp-Sabelko, Coach und Unternehmensberaterin, führte durch den Abend und leitete eine angeregte Diskussion mit vier Vertretern der Start-up-Szene: Philipp Kinsky, unter anderemPrivatinvestor und Gründer des Start-up-Inkubators „HK Incube", Martin Hinteregger, Co-Founder & Managing Partner von Lions Capital Partners, Stefanie Pingitzer, CEO der M&A Beratungsfirma LilO Ventures – the entrepreneur boutique!, sowie Andreas Pürzel, Gründer und CEO von Intelligent Strength, diskutierten unter anderem über die Finanzierung in der Earlystage-Phase eines Start-ups und die Zusammenarbeit mit Business Angels.
Langfristige Visionen und Ziele
In einem kurzen Impulsvortrag stellte Philipp Kinsky, auch Beiratsmitglied und Business Angel neben seiner Selbstständigkeit, Förderungsmöglichkeiten für Start-ups vor. In Österreich herrsche momentan ein großer Finanzierungswille seitens des Staats und der Privatinvestoren. Es sei daher wichtig, die Investoren durch Persönlichkeit, Motivation und Leidenschaft von der eigenen Gründungsidee zu überzeugen.
Stefanie Pingitzer, die 2012 Österreichs größtes Business Angel Netzwerk LiLo Ventures mit 180 Mitgliedern gründete, stellte klar, wie wichtig Leidenschaft, Vision und ein klares Ziel seien, um erfolgreich zu gründen. Pingitzer wies darauf hin, dass es bei LiLo Ventures nicht um kurzfristige Vorteile gehe, sondern um eine langfristige Zusammenarbeit. Wie wichtig langfristige Visionen und Ziele sind, zeigt das Beispiel von Andreas Pürzel: Neun Jahre lang sparte er für seine Gründung, um sich mit einem Eigenkapital von rund 100.000 Euro als Fitnesscoach und -ausbilder selbständig zu machen.
Das Ruder nicht zu früh aus der Hand geben
Martin Hinteregger warnte davor, dass Start-ups trotz guter finanzieller Unterstützung keine Selbstläufer seien. Berater, Business Angels und Mentoren seien zwar eine gute Hilfe, jedoch solle man sich nie zu sehr darauf verlassen. „Man soll das Ruder nicht zu früh aus der Hand geben, denn nur man selbst hat die Expertise zu seiner eigenen Businessidee", so Pürzel. Die Zukunft der österreichischen Finanzierungs-Förderungen liegt laut Hinteregger nicht bei den Banken, sondern im Eigenkapital sowie in staatlichen Hilfen.
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