Die sogenannten Fortune 500, die größten multinationalen Konzerne der Vereinigten Staaten, vermeiden mit Steuertricks jedes Jahr Steuern in Höhe von 90 Milliarden US-Dollar (rund 80 Milliarden Euro), so die nun veröffentlichte Studie „Offshore Shell Games“ des Center for Tax Justice und des U.S. Public Interest Research Group Education Fond." Insgesamt wurden so bereits 2,1 Billionen Dollar (1,86 Billionen Euro) in Steueroasen gebunkert.
Buchhalterische Tricks
Multinationale Unternehmen wie Apple, Microsoft, General Electric, Johnson & Johnson oder Pfizer wenden dabei buchhalterische Tricks an und geben vor, dass ein wesentlicher Anteil ihres Gewinns in Offshore-Steuerparadiesen wie Aruba, Jamaica, den Bermudas oder den Bahamas generiert wird, obwohl die Unternehmen dort oft nur einen Briefkasten haben. Der erfolgreichste aller Steuervermeider ist dabei Apple mit einem Offshore Vermögen von 181,1 Milliarden US Dollar (160,6 Milliarden Euro). Dahinter folgen General Electric (119 Milliarden Dollar), Microsoft (108,3 Milliarden Dollar), Pfizer (74 Milliarden Dollar) und IBM (61,4 Milliarden Dollar).
In den Steuerparadiesen mussten sie diese Gewinne durchschnittlich lediglich mit sechs Prozent versteuern. Acht Konzerne zahlen der Studie zufolge in ihren Offshore-Niederlassungen gar keine Steuern. Das sind: Owens Corning, Wynn Resorts, Gilead Sciences, Amgen, Safeway, Qualcomm, AMD (Advanced Micro Devices) und Universal Health Services. (as)
www.ctj.org