Einzelhandel 2010: Umsatzplus in beinahe allen Branchen

| 15.02.2011

"Rot-weiß-roter Einzelhandel ist eine Umsatz-, aber keine Ertragslokomotive."


Im abgelaufenen Jahr erwirtschaftete der österreichische Einzelhandel rund 50,1 Mrd. Euro und verzeichnete somit ein nominelles Umsatzplus von 2,7 Prozent (real: +1,2 Prozent) gegenüber 2009. "Damit lag das Umsatzwachstum deutlich über jenem der vergangenen Jahre. Und: Der heimische Einzelhandel konnte erstmals seit 2006 auch ein reales Umsatzplus zu verzeichnen", freute sich Fritz Aichinger, Obmann der Bundessparte Handel der WKÖ, bei der Präsentation der Zahlen. Die besten Ergebnisse fuhren der Schuh-, Elektro- und Sportartikeleinzelhandel, als auch die Baumärkte ein. Das Wachstum der Branchen lag zwischen vier und zehn Prozent. Lediglich der Papier- und Bucheinzelhandel wiesen ein nominelles Umsatzminus auf.

Aichinger gibt jedoch zu bedenken, dass von Umsatz nicht 1:1 auf Ertrag geschlossen werden kann: "Der durchschnittliche Gewinn vor Steuern lag und liegt im stationären Einzelhandel immer deutlich unter jenem der Gesamtwirtschaft. Damit ist der rot-weiß-rote Einzelhandel zwar eine Umsatz-, aber keine Ertragslokomotive." (red.)

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