Caterer Brok im Interview über die Expansion nach Salzburg, Nachhaltigkeit, und warum man das Eventmanagement lieber den anderen überlässt.
"Man muss dem Körper Gutes tun, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen", wusste schon Winston Churchill. Diesem Motto hat sich die Catering Company Brok verschrieben.1999 von Michael und Silvia Brok gegründet, ist das Unternehmen bestens am Wiener Catering-Markt etabliert. Nun steht die Expansion nach Salzburg an. leadersnet.at hat Geschäftsführer Michael Brok zum Interview über die Zielsetzungen und Herausforderungen am neuen Standort gebeten.
leadersnet.at: CCB expandiert nach Salzburg. Was lockt das Traditionsunternehmen aus Wien in die Mozartstadt?
Brok: Persönlich gesagt: weil ich in meinem Herzen ein Salzburger bin. Viele meiner besten Freunde leben hier. Geschäftlich sehe ich hier für uns natürlich Potenzial. Gerade im Bereich der klassisch leichten und auch der vegetarisch-veganen Küche. Und da hat man ja unsere Kompetenz mit dem Europäischen Vegi-Label ausgezeichnet. Darüber hinaus wollen wir auch in Salzburg neue, trendige Wege gehen und das natürlich mit all unseren Catering Varianten von Fleisch, über vegetarisch bis eben hin zu vegan.
leadersnet.at: Liegen die Unternehmenschancen in Salzburg eher im Catering oder im Eventmanagement?
Brok: Für uns steht der Catering Service absolut im Vordergrund. Eventmanagement überlassen wir den Profis, unseren befreundeten Agenturen. Wiewohl wir mit unserer Geschäftsführerin Katharina Ivkic einen Profi aus dem Eventmanagement an Bord haben. Sie kennt die Agenturseite sehr gut und dadurch ist natürlich auch die Zusammenarbeit mit uns viel einfacher.
leadersnet.at: Kann mit den neuen Locations auch ein spezielles Publikum angesprochen werden?
Brok:Ja, wenn Sie mit Locations Salzburg meinen. So können wir auch den Westen Österreichs besser bedienen. Was wir unlängst mit einem kleinen Event in Innsbruck umgesetzt haben. Firmen mit Standorten in ganz Österreich können nun von uns überall gleichbleibende Qualität und Verlässlichkeit von Brok Catering erhalten.
leadersnet.at: Wird auch am neuen Standort das Ziel der Nachhaltigkeit und der ökologische Grundgedanke in der Gastronomie hochgehalten werden?
Brok: Wir nehmen unsere Verpflichtung ernst. Das war und ist mir immer ein besonderes Anliegen gewesen. Letztendlich sind wir mit der Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens eine weitere Verpflichtung in die nachhaltige Zukunft eingegangen.
leadersnet.at: Der Auftakt soll im Gwandhaus Gössl über die Bühne gehen. Was wird geboten, wer kommt in den Genuss der Inszenierung?
Brok: Wir freuen uns sehr, unsere illustre Gästerunde im Gwandhaus GÖSSL zu unserem Gartenfest begrüßen zu dürfen. Kulinarisch wollen wir unsere Vielfältigkeit vorstellen, aber auch unser regionales Traditionsbewusstsein. So werden wir als süßen Abschluss unsere kleinen Salzburger Nockerl servieren.
leadersnet.at: Können an einem so speziellen Standort wie in der Festspielstadt, auch die Preise wieder auf ein "Vorkrisenniveau" angehoben werden? Anders gefragt wird es wieder öfters Hummer und Champagner geben?
Brok: Ich möchte preislich nicht zwischen Festspielzeit und dem „Rest des Jahres“ unterscheiden. Wir lassen uns auch nicht auf einen „Preiskampf“ ein. Wir bieten unseren Kunden und Gästen Qualität und Dienstleistung auf hohem Niveau. Preiswert ist, was seinen Preis wert ist.
leadersnet.at: Wie entwickeln sich die Geschäfte im Catering in sogenannten Krisenzeiten? Gibt es Bereiche die schwächeln?
Brok: Nach dem besten Jahr in der mehr als zwanzigjährigen Firmengeschichte merke ich heuer doch ein Schwächeln im ersten Halbjahr. So wird aus meiner Sicht z.B. bei traditionellen Firmen-Sommerfesten eingespart. Nichtsdestotrotz sollten wir Gastronomen alle darauf bedacht sein, dass Preis und Leistung im richtigen Verhältnis stehen.
leadersnet.at: Welche Umsatz und Ertragserwartungen bestimmen die Planung für die unmittelbare Zukunft?
Brok: So viel wie möglich.