Luftfahrtbranche spürt wirtschaftlichen Aufschwung

| 15.12.2010

Luftfahrtorganisation IATA hebt Gewinnprognose an, doch Europa hinkt hinterher


Schneller als gedacht entfliegt die Airline Branche der wirtschaftlichen Krise. Angesichts der wachsenden Erträge im Passagiergeschäft der Airlines, revidierte der Luftfahrtverband seine Gewinnprognosen für das laufende und das kommende Jahr nach oben. Danach dürften die Fluggesellschaften weltweit 2010 einen Netto-Gewinn von 15,1 Milliarden US-Dollar erzielen.

Das dritte Quartal sei außergewöhnlich stark gewesen, hieß es. Die Fixkosten seien konstant geblieben und die höheren Umsätze hätten sich fast in vollem Umfang unter dem Strich bemerkbar gemacht. Vor allem der rasant wachsende asiatisch-pazifische Markt konnte sich außergewöhnlich stark im dritten Quartal entwickeln. Nur Europa gilt nach wie vor als Nachzügler. Der Markt für inner-europäische Flüge bleibe aufgrund der Schuldenkrise, eines langsamen Wirtschaftswachstums, Sparprogrammen der Regierung sowie höherer Besteuerung schwach.

Im kommenden Jahr rechnet die Luftfahrtorganisation IATA mit einer Pause der Erholung. "Jeder neue Schlag könnte den Aufschwung hemmen, wie wir es als Effekt von neuen oder höheren Steuern für Fluggesellschaften und Fluggäste in Europa sehen", erklärte IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani.

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