"Je mehr Regulative es gibt, desto mehr Ausbrüche werden provoziert"

| 05.02.2014

Heinzlmaier zu Gast im TÜV Austria Forum.

Zum Thema "Jugend und Sicherheit" referierte Bernhard Heinzlmaier, ehrenamtlicher Vorsitzender des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und Hamburg, im TÜV Austria Forum. Laut dem Wissenschaftler kann Ausschreitungen damit aber nicht vorgebeugt werden, da gerade durch das gesteigerte Gefühl von Sicherheit vor allem junge Menschen viel häufiger dazu neigen, sich auf gefährliche Situationen einzulassen. Heinzlmaier: "Wenn ich eine Gesellschaft habe, die einem zu großen Normen- und Standardisierungsdruck unterliegt, wird das letztendlich dazu führen, dass sich eine große Anzahl von Menschen - vor allem junge Menschen - langweilt. Und diese Langeweile provoziert das Bedürfnis nach expressiver Selbstüberschreitung, das bedeutet, dass sie irgendein Abenteuer erleben wollen. Je mehr Regulative es gibt, desto mehr Ausbrüche werden provoziert." Bernhard Heinzlmaier plädiert deshalb für die Einbettung einer "Kultur des Risikos" in die Welt der Sicherheit, die für jede funktionierende Gesellschaft wichtig ist.

TÜV AUSTRIA Forum - Fotos G.Langegger
TÜV AUSTRIA Forum - Fotos G.Langegger
2014-01-30
(25 Fotos)

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