Waldviertel wird zur Gesundheitsregion

Strukturschwache Gegend wertet sich mit Kurangeboten auf. 

Die strukturschwächste Region Österreichs, das Waldviertel, wird zur Gesundheitsregion. Dabei geht es weniger um Wellness als vielmehr um Kuren und Gesundheitsurlaube. Die Angebote reichen von Sportmedizin über Psychosomatik bis hin zur Sinnfindung. Unter der Federführung des Moorheilbads Harbach  und des Herz-Kreislauf-Zentrums in Groß Gerungs  wurde etwa die "Xundheitswelt" errichtet.

EU-Projekt Xundheitswelt

Die Xundheitswelt gehört zu einem EU-weiten Musterprojekt das Bauern, Gewerbe und Gastronomie verknüpft und die Wirtschaft im Waldviertel ankurbeln soll. "Das Waldviertel ist ein Zielgebiet für Förderung", sagt Kathrina Trost von der Xundheitswelt. Das Waldviertel ist eine förderungswürdige Region, weil es im Vergleich zu den anderen Regionen Österreichs besonders unvermögend ist. "Die Industrie ist abgewandert in das nahgelegene Tschechien, die jungen Menschen finden keinen Arbeitsplatz und verlassen die Region. Von den Tourismusströmen, die nach Tirol oder Kärnten gehen, kann das Waldviertel nur träumen. Mit dem Konzept, das Waldviertel zu einem Ort für Kuren und Gesundheitsurlaube zu machen, versuchen die Verantwortlichen, die Region wirtschaftlich fit zu machen. Viele Angebote haben sich schon etabliert: "Wir feiern inzwischen schon 15-jähriges Jubiläum", sagt Trost.

Fasten- und Sportangebote

Erst seit knapp zwei Jahren hat das La Pura seine Tore geöffnet. Das Gesundheitsresort ist  auf Frauengesundheit zugeschnitten - neben einer medizinischen Betreuung werden auch kosmetische Angebote gemacht. Neben diesen Mischangeboten von Gesundheit und Beauty-Behandlungen gibt es im Waldviertel mindestens zwei Orte, an denen gefastet wird. Im Kloster Pernegg  wird nach alter Tradition zum Heilfasten angeregt. Im Gesundheitshotel Klosterberg existiert neben dem Fasten- auch ein Sportprogramm. (pte)

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