Die Verschmelzung der Bank Austria Versicherung mit der Ergo Versicherung ist vollzogen. Mit der Fusion der beiden unter der Holding Ergo Austria agierenden Gesellschaften erhält die Ergo Versicherung AG eine neue Marktposition: Mit einem Prämienvolumen von 636 Millionen Euro und 3,9 Prozent Marktanteil ist das Unternehmen die Nummer sieben am Gesamtmarkt. Ebenso wird die Ergo Insurance Service GmbH, die nichtversicherungstechnische Bereiche wie IT, Personal, Betriebsorganisation und Veranlagung umfasst, mit der Ergo Versicherung verschmolzen.
Deutscher Strategie gefolgt
Mit dem jetzigen Fusionsschritt tritt Ergo in Österreich unter einer Marke im operativen Versicherungsgeschäft auf. Angeboten werden private und betriebliche Lebens-, Unfall-, Eigenheim/Wohnungs-, Kfz- und Gewerbeversicherungen. Für die Vorstandsvorsitzende der Holding Ergo Austria, Elisabeth Stadler, sind mit dieser Zusammenführung wichtige strategische Ziele erreicht: "Wir haben in nur drei Jahren unsere Gesellschaften an einem Standort vereint, umfangreiche EDV-Umstellungen vollzogen und insgesamt 13 zur Ergo Austria gehörende Gesellschaften in Österreich und im Ausland unter der Marke Ergo neu aufgestellt." Mit der Umbenennung folgt Ergo Austria der Strategie der deutschen Muttergesellschaft.
Auch Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria, zog ein positives Resümee von der Fusion: "Für uns ist die Partnerschaft mit Ergo von großer Bedeutung, da wir damit einen hoch professionellen, international tätigen Partner im Versicherungsgeschäft haben. Damit können wir unseren Kunden eine noch breitere Palette an Versicherungsprodukten anbieten und die Fusion bedeudet auch noch mehr Transparenz und Klarheit für sie."
Wachstum im Vordergrund, Akquisitionen möglich
Stadler und Cernko gaben gleichzeitig auch einen Ausblick in die Zukunft und sprachen über die neuen Produkte der Ergo Versicherung. "Im Bereich der Vorsorge werden wir uns weiter auf konservative Produkte konzentrieren", so der Bank Austria-Chef. Und Elisabeth Stadler fügte hinzu, dass sie eine große Anhängerin der zusätzlichen privaten Vorsorge sei: "Die staatlichen Pensionen werden sinken und deswegen ist die private Vorsorge so wichtig."
Daneben verwies die Ergo-Chefin darauf, dass der Ausbau der Schaden- und Unfallversicherung forciert wird. Darüber hinaus werde derzeit eine Berufsunfähigkeitsversicherung geplant. Aktuell seien hingegen die "Active Capital Inflation 3/2029", eine indexgebundener Einmalerlag mit realer Wertsicherung durch Inflationsschutz sowie die "Memoria BestattungsVorsorge", eine Finanzierung der Bestattungskosten lanciert worden.
"Organisches Wachstum steht an erster Stelle", umriss Stadler die Strategie der Ergo Versicherung. Dennoch seien auch Akquisitionenen ein Thema, dafür müssten aber die Umstände passen. "Wir wollen eine Größe auf dem heimischen Versicherungsmarkt werden. (red)
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Pressegespräch ERGO und Bank Austria - Fotos J.Pianka
2013-09-04
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