Eva Dichand: "Ich halte nichts von 'Bash the rich'"

| 04.09.2013

"Heute" soll stärker in Politik mitmischen.

Heute möchte sich künftig stärker in die heimische Innenpolitik einbringen und dabei eine kämpferischere und aggressivere Linie fahren, so Eva Dichand im Streitgespräch mit Michael Fleischhacker für das Monatsmagazin Datum. Die ersten Jahre sei Politik nicht im Fokus der Heute-Blattlinie gestanden: " Wir wollten nicht überall anecken, wir haben die Vertriebssysteme gebraucht", so Dichand.  Dass das Gratisblatt massiv von Inseratenaufträgen der Gemeinde Wien und verschiedener Ministerien profitiere und im Gegenzug Gefälligkeitsberichterstattung liefere, weist sie zurück. Qualitätszeitungen würden ebenso von öffentlichen Anzeigenaufträgen leben, die Debatte um solche Inserate sei deshalb scheinheilig.

Unternehmen anlocken

"Wir waren in der Schulgeschichte viel zu sanft, da hätten wir jede Woche einen von den Blockierern auf das Cover nehmen müssen. Da hätten wir viel aggressiver sein müssen. Auf dieselbe Weise hätten wir mit den besonders dummen Ideen der Sozialdemokratie verfahren müssen, die die Reichen bestrafen wollen, statt Unternehmen anzulocken. Ich halte nichts von 'Bash the rich'", erklärt Dichand. (red)

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