Katar steigt bei Porsche aus

Scheichs trennen sich von Anteilen an der Holding - Aktien gehen an Familie Porsche und Piëch.

Die Familien Porsche und Piech hatten 2009 zehn Prozent ihrer Stammaktien an Katar verkauft, um frisches Geld in das Unternehmen zu pumpen. Nun verkauft der Staatsfonds des Emirats Katar seine Anteile wieder. Damit haben die Familien Porsche und Piëch bei der Porsche Holding wieder allein das Sagen. Zu den finanziellen Details der Transaktion ist nichts bekannt.

Drittgrößter VW-Eigentümer

Ungeachtet der zumindest bei Porsche geänderten Aktionärsstruktur bleibt Katar drittgrößter Eigentümer von Europas größtem Autohersteller nach der Porsche-Holding sowie dem Land Niedersachsen. Das Volkswagen-Management nimmt den Ausstieg der Saudis gelassen. Laut Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche ist der Verkauf die logische Konsequenz der Übernahme des Porsche-Konzerns durch VW. "Damit gehört das Unternehmen wieder voll zu den beiden Familien", unterstreicht Porsche. In deren Händen liegen nun wieder alle Stammaktien.
Zu den finanziellen Details hat bisher keine der beteiligten Seiten genauere Angaben gemacht. Katar hat bei der Porsche Holding bislang einen Aufsichtsratsposten inne, den Scheich Jassim Al-Thani ausübt. Das Emirat hatte Porsche einen Großteil seiner riskanten Optionen auf VW-Stammaktien der Holding übernommen. Dadurch wurde erstmals ein Außenstehender direkt zum Miteigentümer von Stammaktien gemacht, welche nicht an der Börse gehandelt werden und so einen Wert haben, der nicht vollends geklärt ist. (pte/red)

www.porsche.at

www.pressetext.com

leadersnet.TV