Unterstützung beim Ausbau

Energie AG bekommt 400 Millionen Euro von der EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die Energie AG (EAG) Oberösterreich mit insgesamt 400 Millionen Euro beim Ausbau der Wasserkraft. Das Projekt ist Teil des REPowerEU-Plans der Europäischen Union, der dem Ziel dient, die europäische Abhängigkeit von fossilen Energieträgern rasch zu reduzieren. Die EIB soll mithilfe von REPowerEU einen höheren Anteil an den Gesamtkosten finanzieren können als die üblichen 30 bis 50 Prozent.

400 Millionen Investition

320 Millionen Euro an Investitionskrediten fließen in den Bau des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee, die Finanzierungsverträge wurden nun am Hauptsitz der EIB in Luxemburg unterzeichnet, berichteten EIB und EAG am Mittwoch. Das Projekt Ebensee ist die bisher größte Einzelinvestition der EAG und soll als "grüne Batterie" dienen, indem es Schwankungen in der Stromerzeugung aus Wind- und Solaranlagen ausgleichen und so die Versorgungssicherheit gewährleisten soll.

80 Millionen Euro wurden für das Laufwasserkraftwerk Traunfall, welches drei am Ende der Lebenszeit befindliche Wasserkraftwerke ersetzen soll, vorab genehmigt. Die Finanzierungsverträge sollen, nachdem der Aufsichtsrat der EAG das Projekt genehmigt hat, noch heuer unterzeichnet werden.

Die Energie AG will insgesamt mehr als 600 Millionen Euro in das Pumpspeicherkraftwerk in Ebensee und das Laufwasserkraftwerk in Roitham/Traunfall investieren.

Vier Milliarden Euro bis 2035 in Erneuerbare

"Die Wasserkraftwerke der Energie AG stellen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung dar und tragen dazu bei, Europas Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten zu reduzieren", sagt Thomas Östros, Vizepräsident der EIB. Energie AG-CEO Leonhard Schitter betonte, dass man die Weichen für die maximale Dekarbonisierung des gesamten Unternehmens gestellt habe. "Dafür investieren wir bis 2035 insgesamt vier Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze sowie in die Erzeugung von grünem Wasserstoff", so Schitter.

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