Jahresfinanzbericht 2024
RLB NÖ-Wien zeigt sich in schwierigem Umfeld äußerst resilient

| Redaktion 
| 20.03.2025

Das operative Ergebnis konnte erneut gesteigert, die Cost Income Ratio verbessert und das Kundenwachstum ausgebaut werden. Zudem gab es eine Steigerung des Anteils grüner Finanzierungen.

Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (RLB NÖ-Wien) hat am Donnerstag ihren Jahresfinanzbericht 2024 veröffentlicht. Darin zeigt sich, dass das Geldinstitut in einem fordernden Umfeld, das von Rezession, Insolvenzen, überbordender Regulierung und zurückhaltendem Investitionsmut geprägt ist, ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet hat. Laut eigenen Angaben konnte das operative Ergebnis erneut gesteigert, die Cost Income Ratio verbessert und das Kundenwachstum ausgebaut werden. "Die RLB NÖ-Wien weist auch in diesem herausfordernden Umfeld hohe Resilienz aus und ist somit auch in diesen volatilen Zeiten gerüstet, starker Partner ihrer Kund:innen zu sein", betont Generaldirektor Michael Höllerer.

Konkret hat das Unternehmen 2024 ein Konzernjahresergebnis nach Steuern in der Höhe von 397,2 Millionen Euro (Vorjahr: 807,8 Millionen Euro) erzielt. Zum Ergebnis auf hohem Niveau habe die sehr gute operative Geschäftsentwicklung der RLB Wien-NÖ mit 179,7 Millionen Euro (+41 Prozent) beigetragen. Das Konzernjahresergebnis ist vom Ergebnisbeitrag in Höhe von 302,9 Millionen Euro (Vorjahr: 738,7 Millionen Euro) der at Equity-bilanzierten Raiffeisen Bank International (RBI) positiv beeinflusst.

"In Summe können wir auf knapp 400 Millionen Euro Konzernjahresergebnis stolz sein und gleichzeitig darauf, Kostenbewusstsein gezeigt zu haben. Erfreulich ist auch, dass es gelungen ist, das Kundenwachstum im Kerngeschäft weiter zu steigern", so Höllerer. Die Konzern Cost Income Ratio (CIR) bezogen auf den RLB Bankbetrieb (exklusive Ergebnisbeitrag und Refinanzierungsaufwand aus der RBI Beteiligung) verbesserte sich auf 47,8 Prozent (Vorjahr: 53,0 Prozent). Der Konzern Return on Equity (ROE) nach Steuern lag bei 14,1 Prozent (Vorjahr: 33,9 Prozent).

Einlagengeschäft und Green Asset Ratio

Das Geldinstitut konnte sich im Vorjahr laut eigenen Angaben sehr erfolgreich in einem kompetitiven Marktumfeld behaupten. Dies zeige unter anderem ein Plus von rund 8,9 Prozent im Einlagengeschäft auf 10,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,9 Milliarden Euro) und der Zuwachs bei den Finanzierungen um 1,8 Prozent auf 16,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 15,9 Milliarden Euro). Der Anteil an ESG-konformen Finanzierungen liegt dabei bei 23,8 Prozent (Vorjahr: 24,5 Prozent). Zudem konnte die RLB NÖ-Wien ihre Green Asset Ratio 2024, den Anteil grüner Finanzierungen, auf 3,5 Prozent (CapEx-basiert) steigern (Vorjahr: 1,1 Prozent).

Kapitalquoten über den regulatorischen Vorgaben

Die RLB-NÖ-Wien bildet gemeinsam mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Kreditinstitutsgruppe. Zum 31. Dezember 2024 betrug die CET1 Ratio 22,5 Prozent (Vorjahr: 20,9 Prozent), die Total Capital Ratio 24,0 Prozent (Vorjahr: 22,4 Prozent). Damit liegen die Kapitalquoten weit über den regulatorischen Vorgaben und unterstreichen die Resilienz der RLB NÖ-Wien – auch in volatilen Zeiten, heißt es im Jahresfinanzbericht. Diese starke Kapitalisierung sei nicht zuletzt auch eine wichtige Voraussetzung dafür, weiterhin Investitionen zu ermöglichen oder Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Transformation zu begleiten.

Ausblick 2025

Abschließend gibt es auch noch einen Ausblick auf das laufende Jahr. Der Fokus der RLB NÖ-Wien liegt demnach auch 2025 konsequent auf qualitativem Wachstum und vor allem auf dem Vorantreiben innovativer Lösungen für Kund:innen. Die Ertragslage sei abhängig von politisch-regulatorischen Maßnahmen.

www.raiffeisen.at/noew

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