Café de Mujeres
Spar vertraut bei Kaffee nun auf weitere Frauenkooperativen in Peru

Seit 25 Jahren ist die Supermarktkette Partner von Fairtrade. Gemeinsam haben sie den Café de Mujeres als Produkt in die Regale gebracht. Nun beginnt eine weitere Zusammenarbeit mit Kaffeebäuerinnen in Peru, um ein selbstbestimmtes Leben dieser zu unterstützen. 

Im Land der Kaffeehauskultur werden selbstverständlich einige Liter des Heißgetränks konsumiert – laut aktuellen Studien trinkt jede:r Österreicher:in immerhin drei Tassen Kaffee am Tag. Das sind pro Kopf rund 162 Liter im Jahr. Zum Vergleich: laut Zahlen von Statista aus dem Jahr 2023 liegt der pro Kopfverbrauch von Mineralwasser hierzulande bei rund 83 Litern. Kaffee gilt also als das Lieblingsgetränk der heimischen Bevölkerung. 

Doch nicht nur so mancher Kaffee ist bitter, sondern auch die Art, wie er beschafft wird. Die Rede ist von Ausbeutung und sklavenähnlichen Bedingungen, unter denen Kaffeebäuer:innen leben müssen. Denn der Kaffeeanbau und seine Ernte sind ein wahrer Knochenjob. So werden unter anderem die reifen Kaffeekirschen mit bloßen Händen, d. h. ohne Handschuhe oder Werkzeuge, von den Zweigen der Sträucher gestreift. Die Folgen: sowohl die Handrücken als auch die Finger und Ballen zeigen Narben und Blessuren. Und das ist nur eines von vielen Problemen, die es im Kaffeebusiness gibt. Richtet man den Blick auf die Bezahlung der Kaffeebäuer:innen zeigt sich ebenfalls: hier stimmt etwas nicht. Der Jahresumsatz der Kaffeeindustrie beträgt immerhin 200 Milliarden Dollar. Und nur zehn Prozent kommen bei den Bäuer:innen an. Bei einem Weltmarktpreis von etwa 1,15 Dollar für ein Pfund Rohkaffee sind das gerade einmal rund fünf Cent pro Tasse, die Produzent:innen verdienen.

Unterstützung für ein selbstbestimmtes Leben

Eine Initiative, die sich für eine faire Bezahlung der Kaffeebäuer:innen einsetzt, ist Fairtrade. Seit nunmehr 25 Jahren sind diese Partner der Supermarktkette Spar. Gemeinsam wollen sie zeigen, dass Kaffeegenuss nicht mit Ausbeutung einhergehen muss, weswegen sie zusammen ein Produkt, den Spar Premium Café de Mujeres, in die heimischen Regale gebracht haben. Geröstet und abgepackt wird dieser in der Rösterei Regio. Um ihr Projekt weiter auszubauen, startet eine weitere Zusammenarbeit mit zwei Frauenkooperativen in Peru. Der Hochlandkaffee wird von Frauen und deren Familien angebaut, geerntet und getrocknet. So wollen Fairtrade und Spar ein selbstbestimmtes Leben der Kaffeebäuerinnen unterstützen. 

Der neue Spar Premium Café de Mujeres besteht aus feinstem Arabica Kaffee von Frauen geführten Farmen aus der Region Junín in Peru. Durch die zusätzlich zum Verkaufspreis bezahlte Fairtrade-Prämie erhalten die Kaffeebäuerinnen die Möglichkeit, Gemeinschaftsprojekte zu finanzieren. Zu den Maßnahmen vor Ort zählen unter anderem Workshops, die ihnen helfen, ihre Farmen bestmöglich zu bewirtschaften und sich persönlich weiterzuentwickeln. Auch die Errichtung einer Baumschule gehört dazu sowie technische Unterstützung, Weiterbildungen im Finanzbereich oder die Züchtung von Kaffeepflanzen mit höherer Qualität.

"Bei einer Reise nach Peru konnten wir uns davon überzeugen, dass die Qualitäten strenger Prüfung unterliegen und die Fairtrade-Prämien nicht nur ankommen, sondern für großartige Projekte eingesetzt werden. Besonders gefreut hat uns das Treffen mit den Kaffeebäuerinnen, die von den Zuschüssen profitieren. Mit den Prämien wird die Produktivität gesteigert, Weiterbildungen gefördert und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert", so Regio-Geschäftsführerin Iris Grieshofer.

Kaffee aus dem Hochland 

Der vollaromatisierte Hochlandkaffee wird auf Farmen, die auf 1.200 bis 1.850 Höhenmetern liegen, angebaut, geerntet und getrocknet. Die besondere Lage der Felder verleiht dem Kaffee eine fruchtige Geschmacksnote, die von einer leichten, angenehmen Säure im Abgang begleitet wird. 

Unterstützt wird das ganze von der heimischen Rösterei Regio, die seit 1958 zu Spar gehört. Ihren Sitz hat sie in Marchtenk in Oberösterreich. Mit über 30 Sorten in verschiedenen Blends und Röststufen will Regio Kaffee für jeden Geschmack bieten. Über 4.000 Tonnen Röstkaffee verlassen jährlich die Rösterei. Sämtliche Kaffees der Spar-Eigenmarke stammen also aus der Marchtenker Rösterei. 

Erhältlich ist der neue Kaffee der Spar Premium-Marke ab Frühjahr 2025 in den Filialen der Supermarktkette. Einen Einblick zum neuen Kaffee und der Geschichte dahinter gibt es außerdem im nachstehenden Video:

www.spar.at

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