Mit der 125. Ausgabe nahm Business Circle die Reihe seiner Breakfast Briefings wieder auf. Bei der Jubiläumsausgabe lautete das Thema "Sieger und Verlierer – Wie wir in herausfordernden Zeiten wachsen können". Als Location wurde das Dachgeschoss der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien gewählt, das den Gästen passend zum Thema auch visuell einen Weitblick –inklusive Ausblick auf den Stephansdom – ermöglichte. Business Circle-CEO Gerhard Pichler konnte 120 Teilnehmer:innen in Empfang nehmen. Als Gastredner wurde Bestsellerautor Andreas Salcher engagiert. Neben "alten Hasen", die die Breakfast Briefings schon von früher kannten, fanden sich auch viele neue Gesichter ein. Martin Hauer, Vorstandsdirektor Privatkunden & KMU der RLB NÖ-Wien, begrüßte den vollen Saal und zeigte sich froh, Gastgeber des Revivals der Reihe sein zu dürfen.
"Wir versuchen hier, nicht fachspezifische Themen zu liefern, sondern Inspiration, Ermutigung und neue Perspektiven. Und zwar durch Persönlichkeiten, die eine andere Sichtweise einbringen können. Dieses Mal geht es darum, wie wir in besonders herausfordernden Zeiten dennoch wachsen können. Hier wird uns Andreas Salcher seine Erfahrungen mitteilen, die er im Gespräch mit vielen Persönlichkeiten herausgefunden hat. Welche Muster haben besonders erfolgreiche Menschen, wie sie mit herausfordernden Zeiten umgehen", so Pichler gegenüber LEADERSNET.tv zum Ziel der Veranstaltung.
Selbstverantwortung statt Schuldzuweisung
Andres Salcher ist unter Österreichs erfolgreichsten Bestsellerautor:innen, Mitbegründer der "Sir Karl Popper Schule" und initiierte 2004 die "Waldzell Meetings" im Stift Melk, an denen sieben Nobelpreisträger und der Dalai Lama teilgenommen haben. Zu Beginn seines Vortrags verwies Salcher auf diverse Heldenreisen. König Artus, Luke Skywalker und Harry Potter begannen ihren Lebensweg als arme Waisenkinder und erreichten Großartiges, so der Bestsellerautor. Das Verbindende ihrer Reisen waren ihm zufolge gute Mentoren, Disziplin, Talent und gute Freunde, die mit ihnen gingen. Das seien nicht nur Geschichten, sondern so etwas passiere jedem täglich. Man könne empirisch zeigen, dass es diese vier Faktoren sind, die es ausmachen, ob jemand auch aus einfachen Verhältnissen herauskommen könne oder nicht. Am Ende der Veranstaltung lieferte er noch ein reales Beispiel einer solchen Heldenreise (siehe unten).
Zu den Erfolgsfaktoren in herausfordernden Zeiten sagte Salcher zu LEADERSNET.tv: "Ich habe analysiert, was unterscheidet Menschen, die trotz schwierigen Situationen und Handicaps ein gelungenes Leben schaffen, von jenen, die das nicht schaffen und daran zerbrechen. Da gibt es ein einfaches Muster, das aus drei Worten besteht: 'Selbstverantwortung statt Schuldzuweisung'. Das heißt, Menschen, die trotz schwierigen Startbedingungen erkennen, dass sie letztendlich selbst für ihr eigenes Leben verantwortlich sind und in ihren Problemen auch ihr Talent erkennen und diese Energie nicht gegen andere oder sich selbst, sondern auf ihr Talent richten, die tun sich leichter."
Mit diesem Muster konnten auch viele Gäste etwas anfangen, wie beispielsweise Michaela Rammel, Head of Corporate Banking Division bei der RLB NÖ-Wien: "Für mich war die Kernaussage 'Selbstverantwortung statt Schuldzuweisung'. Mit diesem Motto kommt jeder den nächsten Schritt weiter und schafft es auch in Phasen, in denen die eigene Motivation gerade nicht so hoch ist, sich ein bisschen zurückzunehmen und auf die nächsten Herausforderungen positiv zu reagieren. Auch im Wissen, dass man am Siegertreppchen nicht immer ganz oben stehen kann."
Weitere Inspirationen
Salcher sprach noch über viele weitere Themen. Dabei ging es u. a. darum, dass es im Leben immer einen Pfad nach oben und einen nach unten gibt, über Erfolgsfaktoren von Führungskräften oder wie unser Leben gelingen kann. Zum Abschluss gab es noch eine Geschichte eines kleinen Volksschulmädchens aus Südafrika, das im Kirchchor sang. Irgendwann hörte das Mädchen in einer Fernsehwerbung im Hintergrund eine Opernmelodie und wusste sofort, dass sie in ihrem (späteren) Leben auch Opernsängerin werden möchte. Ihre Volksschullehrerin lachte sie nicht aus, sondern förderte sie und empfahl sie an geeignete Schulen weiter. 2009 belegte das Mädchen in allen Kategorien des internationalen Belvedere-Gesangswettbewerbs in Wien den ersten Platz. Dann verriet Salcher den Namen der Person: Es handelte sich um Pretty Yende, die heute in renommierten Häusern wie der Mailänder Scala oder der New Yorker Met singt und sogar bei der Krönung von König Charles III. auftrat.
Video-Interviews
LEADERSNET.tv holte beim Breakfast Briefing neben Gerhard Pichler, Martin Hauer, Andreas Salcher und Michaela Rammel noch Michaela Buttazzoni, Director New Placement bei BDO Austria, Clemens Doppler, Ex-Volleyballspieler, Keynotespeaker & Co-Founder von sportbox.cc, und Martin Grüll, Gründer & geschäftsführender Gesellschafter der FinCore Unternehmensberatung, vor die Kamera.
Fotos von der Veranstaltung sehen Sie in der Galerie.
www.businesscircle.at
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