Fotos und Video "Peter & Paul"
"Wir dürfen bei der Digitalisierung niemanden auf der Strecke lassen"

In der neuen "Peter & Paul"-Sendung sprechen Martin Resel, Leiter Geschäftskundenbereich bei A1, und Christian Kohl, Leiter Geschäftskundenbereich bei Hutchison Drei Austria, über Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt und beleuchten aus Perspektive zweier Telekommunikations-Riesen, wie man beim Digitalisierungsprozess alle mitnehmen kann und welchen Wandel neue Technologien mit sich bringen. 

Die neue Folge "Peter & Paul" dreht sich dieses Mal rund um das Thema Digitalisierung und Künstliche Intelligenz in der Arbeitswelt. Dabei spricht Paul Leitenmüller, CEO Opinion Leaders Network, mit seinen beiden Gästen Martin Resel, Leiter Geschäftskundenbereich bei A1, und Christian Kohl, Leiter Geschäftskundenbereich bei Hutchison Drei Austria. Gedreht wurde zum wiederholten Male in der Ariana in der Seestadt Aspern.

Neugierde und Lernfreudigkeit als Schlüssel

Martin Resel ist Leiter des Geschäftskundenbereichs beim Telekommunikationskonzern A1, der rund 500.000 Unternehmen, von Ein-Personen-Unternehmen bis zu Großkonzernen, auf der Digitalisierungsreise begleitet. Er glaubt, dass es keine Industrie und kein Unternehmen gibt, das nicht von der Digitalisierung betroffen ist. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, brauche es Passion und ein hohes Maß an Neugier, da immer wieder neue Technologien kommen, so Resel. "Es verändert sich so viel, und gerade bei unseren Kund:innen ändern sich die Businessprozesse."

Dem stimmt auch Christian Kohl zu, der den Geschäftskundenbereich bei Hutchison Drei Austria leitet und ebenfalls seit vielen Jahren in der Branche tätig ist. Auch er meint, dass das Wichtigste sei, Interesse an neuen Themen zu haben, besonders was technologischen Fortschritt betrifft. "Das hat mich schon immer begeistert", so Kohl, und betont dabei, dass der "Hunger", etwas Neues lernen zu wollen, essenziell für Fortschritt in sämtlichen Bereichen sei.

Resel ergänzt, dass man nicht nur offen auf neue Technologien zugehen solle, sondern sich gleichzeitig auch nicht vor der Zukunft fürchten dürfe. "Das haben unsere Vorfahren auch nicht getan. Und wir sind heute nur dort, wo wir sind, weil eben unsere Vorfahren neugierig waren und sich mit neuen Technologien auseinandergesetzt haben." Man solle aber auch nicht naiv sein und mit einem "gesunden Maß an Menschenverstand und Hausverstand an die Themen herangehen" sowie teilweise Skepsis zeigen.

Niemand soll im Digitalisierungsprozess auf der Strecke bleiben

Bei allen Debatten rund um das Thema Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sei aber laut Kohl vor allem eines essenziell: "Jeder Mensch in Österreich soll von der Digitalisierung profitieren können." Das betreffe vor allem auch ältere Menschen, die man auf diese Reise mitnehmen müsse. Das sei eine Aufgabe, die unter anderem große Unternehmen wie seines in die Hand nehmen müssen, so der Drei-Geschäftskundenbereichsleiter. So habe seine Firma etwa Anlaufstellen wie Shops geschaffen, "wo wir den Leuten die Möglichkeit bieten, dort hinzugehen, wenn sie sich nicht auskennen, dort um Rat zu bitten und Hilfe zu bekommen". Zudem gibt es auch Initiativen, bei denen man älteren Menschen direkt über Vereine technische Schulungen anbietet.

Dem stimmt auch Resel zu und statuiert klar: "Wir dürfen bei der Digitalisierung niemanden auf der Strecke lassen und müssen Chancengleichheit erzeugen." So engagiert sich auch A1 in Form von Initiativen und hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die jungen Generationen sicher an neue Technologie heranzuführen. So versucht man etwa an Schulen technologische Möglichkeiten aufzuzeigen und gleichzeitig auch über potenzielle Bedrohungen aufzuklären, wie etwa Cybermobbing oder Hass im Netz. Hierbei spielen auch vorbeugende Maßnahmen eine wichtige Rolle. Ebenso wie Kohl hält auch der A1-Manager es für essenziell, die Älteren einzubeziehen und beispielsweise an Seniorenakademien Schulungen durchzuführen. Man müsse ihnen die Chancen vorführen, wie etwa, was ein Smartphone kann, wie man das Internet nutzt und welche Vorteile, aber auch Risiken es birgt.

Regulierung wichtig – aber nicht zu viel

Zum Thema Risiken führt Kohl zudem an, dass Sicherheit oberste Priorität haben müsse – sprich, wie wir mit unseren Daten umgehen, oder auch, dass gewisse Dinge anonymisiert sein sollten. Regularien, etwa vonseiten der EU, seien essenziell. Allerdings meint er: "Auf der einen Seite braucht es Regulierung. Auf der anderen Seite, sage ich ganz offen, werden wir einfach auch Probleme haben, unsere Wettbewerbsfähigkeit aufrechtzuerhalten, wenn es zu sehr reguliert wird." 

Dank KI künftig "erfüllender" arbeiten

Zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Wirtschaftsleistung könne es hingegen kommen, wenn KI sinnvoll – beispielsweise für Textanalysen und -zusammenfassungen – eingesetzt wird, wodurch sich Humanressourcen sparen lassen, findet Resel: "Die Menschen können sich dann viel besser auf wertstiftende Tätigkeiten fokussieren." Er glaubt, dass KI unsere Arbeitswelt langfristig verändern wird. "Und damit haben wir vielleicht nicht weniger Arbeit, aber mehr erfüllende Arbeit."

"Flexibilität in der Arbeitswelt ist eingekehrt", sieht auch Kohl. "Das ist etwas Positives. Und ich glaube, wir können uns wirklich freuen. Da tut sich noch einiges."

Was Martin Resel und Christian Kohl zum Thema "KI im Arbeitsalltag" noch sagen, sehen Sie in unserem Video und hören Sie in unserem Podcast. Zwischen den Themenblöcken gibt es im Video wie gewohnt ein Business-Event, dieses Mal einen Nachbericht vom Forum Alpbach.

 

Alle "Peter & Paul"-Folgen zum Nachschauen finden Sie hier.

Fotos vom Dreh sehen Sie in der Galerie.

www.a1.net

www.drei.at

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