Fotos der Podiumsdiskussion
ganznormal.at thematisierte mentale Gesundheit in Podiumsdiskussion

Unter dem Titel "Gesellschaft im Wandel. Zwischen Aufruhr und Resignation. Die zukünftige psychische Gesundheit am Prüfstand" debattierten Expert:innen unter anderem darüber, wie sich soziale Medien auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirken und was sich im österreichischen Gesundheitssystem ändern muss.

Vergangenen Donnerstag stand der Ringturm der Wiener Städtischen Versicherung im ersten Wiener Gemeindebezirk ganz im Zeichen der psychischen Gesundheit, und zwar im Rahmen der Podiumsdiskussion "Gesellschaft im Wandel. Zwischen Aufruhr und Resignation. Die zukünftige psychische Gesundheit am Prüfstand", veranstaltet von ganznormal.at. Die Plattform setzt sich seit nunmehr 13 Jahren für die Gleichstellung von psychischen und physischen Krankheiten und in weiterer Folge die Entstigmatisierung ersterer ein, wie Julian Jäger, Vorstand des Wiener Flughafens sowie Vorsitzender von ganznormal.at in seiner Eröffnungsrede hervorhob. 

Klare Zielsetzung erforderlich

Anschließend betrat Walter Osztovics, Partner von Kovar & Partners, Politikberater und Geschäftsführer von Arena Analyse, die Bühne. In seiner Keynote thematisierte er die Rahmenbedingungen und Herausforderungen der Menschen in Europa und der ganzen Welt. Unterdessen sprach er auch die Gegner innerhalb sowie außerhalb Europas an, etwa Russland, China und die regierenden rechtspopulistischen nationalistischen Kräfte wie Italien, Ungarn, Finnland und die Slowakei. Osztovics zufolge habe man nur eine Chance, dagegen anzukommen, wenn eine klare Zielsetzung und Einheit innerhalb der EU sichergestellt werden könnte.

Social Media fördert Wandel

Danach folgte eine Podiumsdiskussion moderiert von der renommierten Journalistin Gabriele Kuhn mit Alexander Biach, Generaldirektor SVS und Vizepräsident ganznormal.at, Georg Psota, Chefarzt Psychosozialer Dienst in Wien und Vorsitzender stv. ganznormal.at, Psychologin Christina Beran, Vizepräsidentin BOP, und Katrin Skala, Psychosoziale Dienste Wien. Thematisiert wurde der gesellschaftliche Wandel und der Einfluss der sozialen Medien.

Georg Psota stellte fest, dass der Wandel in der Bevölkerung noch nicht richtig angekommen ist und die sozialen Medien zur Überemotionalisierung und Spaltung beitragen. Katrin Skala hob hervor, dass Themen wie Israel und Palästina häufig in Schwarz-Weiß-Mustern diskutiert werden, was viele überfordert. Alexander Biach erkannte, dass das Gemeinsame oft übersehen wird und die Wahrnehmung des Gegenübers durch Überforderung leidet. Christina Beran beschrieb die Coronazeit als Beschleuniger der Digitalisierung, aber auch als Auslöser für zunehmende Einsamkeit. Dies führe zu einer Überlastung der Menschen und zu Suchttendenzen.

Alle Diskutant:innen waren sich einig, dass Österreich zwar ein gutes Gesundheitssystem hat, jedoch mehr präventive Maßnahmen nötig sind, um psychische Belastungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Sport, soziale Beziehungen und das frühzeitige Erkennen von Therapiebedarf durch die Betroffenen und ihr Umfeld wurden als wichtige Maßnahmen zur Erhaltung der psychischen Gesundheit genannt.

Gemütliches Get-together

Beim anschließenden Get-together im Ringturm wurden unter anderem Wilhelm Marhold, Gerhard Schuster, Loreta Pfeifer, Susi Schicker, Rudi Semrad, Harry Stefan, Roland Young, Wolfgang Thill, Ralph Vallon, Stefan Höffinger, Jürgen Collombini, Sascha Berndl, Maria Hötschl, Martin Heimhilcher, Willy Turacek und Raphaela Vallon-Sattler gesichtet. 

LEADERSNET war ebenfalls vor Ort. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie.

www.ganznormal.at

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