Ex-Kanzler wechselt zur EIB

Karl Nehammer bekommt einen neuen Top-Job

In diesem Jahr hat Österreich das Nominierungsrecht für das neunköpfige Führungsgremium der Europäischen Investitionsbank (EIB). Nominiert wird der Wunschkandidat vom Finanzministerium des jeweiligen EU-Mitgliedslandes. In Österreich wird dieses in der neuen Regierung vom SPÖ-Minister Markus Marterbauer geführt. Trotzdem dürfte ein ÖVP-Mann für den Posten des Vizepräsidenten der Europäischen Investitionsbank nominiert werden.

Wie am Dienstag vom "roten" Finanzministerium bestätigt wurde, soll Karl Nehammer in das Direktorium der EIB entsendet werden. Zuerst hatte der Kurier darüber berichtet. Damit bekommt der Ex-Bundeskanzler einen neuen Top-Job auf EU-Ebene. Denn die Europäische Investitionsbank arbeitet eng mit den anderen Organen und Einrichtungen der Europäischen Union (Ministerrat, Gerichtshof, Kommission, Rechnungshof, etc.) zusammen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1958 hat die "Bank der EU" laut eigenen Angaben mehr als eine Billion Euro investiert.

Nehammer wäre nicht der erste ehemalige Bundeskanzler der ÖVP, der diesen Job bekommt. Denn von 2011 bis 2015 war bereits Wilhelm Molterer Vizepräsident der EIB.

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