Finanz-Bildung im Fokus

Infoscreen, ASB und OeNB starten gemeinsames Projekt

2023 wurden 60.539 Menschen in Österreich durch eine Schuldenberatungsstelle unterstützt. Das sind um acht Prozent mehr als im Jahr zuvor. Vor diesem Hintergrund sichert sich Infoscreen die Expertise der ASB Schuldnerberatungen GmbH und der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) für die Gestaltung des Programmschwerpunkts "Finanz-Bildung".

Hohe gesellschaftliche Relevanz

Die zum Teil stark gestiegenen Miet-, Energie- und Lebensmittelpreise haben den finanziellen Spielraum vieler Österreicher:innen in den letzten Monaten eingeengt. "Mit unserem Programmschwerpunkt 'Finanz-Bildung' greifen wir also ein Thema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz auf", sagt Stefanie Paffendorf, Programmdirektorin Infoscreen und ergänzt: "Die Zahl von 8.857 Privatkonkursen in Österreich im Jahr 2023 unterstreicht, wie wichtig präventive Aufklärung sein kann."

Von 23. September bis 6. Oktober ist auf allen rund 4.100 Infoscreens in und um die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt, Wels, Bregenz und Eisenstadt das neue Programm "Finanz-Bildung" zu sehen. Die Themen reichen von A wie Arbeitslosigkeit bis Z wie Zinsen. Infoscreen erklärt neben den Strategien zur Vermeidung von Schulden und dem Aufzeigen von Wegen aus der Verschuldung auch gängige Finanzbegriffe, gibt Tipps zum richtigen Umgang mit Geld, zum Sparen und zur Vorsorge sowie zu finanzieller Unabhängigkeit.

Recherche und Fachwissen

Bei der Erstellung des Programms stützt sich das achtköpfige Infoscreen-Redaktionsteam neben eigenen Recherchen auch auf das Fachwissen von ausgewiesenen Expert:innen. Diese kommen von der Oesterreichischen Nationalbank und der ASB Schuldnerberatungen GmbH, der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen. 2023 haben diese flächendeckend in ganz Österreich mehr als 60.000 Personen in prekären finanziellen Situationen mit Beratung unterstützt.

Finanzielle Gesundheit als Ziel

"Wir wünschen uns finanzielle Gesundheit für alle Menschen in Österreich. Hinter jeder Schuldenberatung stehen Schicksale von Menschen und ganzen Familien, die in vielen Fällen unverschuldet in eine finanzielle Notsituation geraten sind. Das wirksamste Mittel, diese Notsituationen zu vermeiden, sei Aufklärung in Form von Finanz-Bildung, sagt Clemens Mitterlehner, Geschäftsführer der ASB Schuldnerberatungen GmbH und fügt hinzu: "Deshalb freut es uns besonders, dass wir nun auch die Millionenreichweite von Infoscreen für diese gesellschaftlich so wichtige Aufklärungsarbeit nutzen können."

Ausgewählte Inhalte auch online

Die Infoscreen-Redaktion bietet seit einigen Monaten ausgewählte Programminhalte zum Nachlesen zusätzlich auf www.infoscreen.at/nachlese an. Auch der Programmschwerpunkt "Finanz-Bildung" wird auch online zu sehen sein. "Wir nutzen unsere Webpage verstärkt für redaktionellen Content und bieten 20 ausgewählte Formate auf www.infoscreen.at zur Nachlese an", so Programmleiterin Stefanie Paffendorf.

Fokus auf junge Erwachsene richten

Das Redaktionsteam des Öffi-TVs hat rund 70 verschiedene Formate wie "Die Welt in Zahlen", "Für helle Köpfe", "Buch- und Webtipps" sowie "Quiz" erarbeitet.

"Wirksame Finanzbildung – möglichst früh und zielgruppengerecht – ist neben guten Finanzprodukten und effektiver Finanzmarktaufsicht ein wichtiger Schlüssel für bessere finanzielle Entscheidungen auf individueller und gesellschaftlicher Ebene. Knapp 22 Prozent der Klientinnen und Klienten der Schuldenberatungen sind höchstens 30 Jahre alt. Ihre Durchschnittsverschuldung lag 2023 bei 30.095 Euro. Das erfordert gezielte Präventionsarbeit", sagt Stefan Humer, Gruppenleiter für Finanzbildung in der OeNB.

OeNB-Finanzbildungsexpertin Marilies Jelovsek dazu. "Weil überdurchschnittlich viele junge Menschen die Öffis nutzen, ist Infoscreen hervorragend geeignet, um diesem sehr speziellen öffentlichen Bildungsauftrag eine hohe Reichweite zu verleihen."

www.infoscreen.at

www.oenb.at

www.schuldenberatung.at