WZ Medien GmbH ist insolvent
Monatszeitschrift schlittert nach 45 Jahren in die Pleite

| Redaktion 
| 06.08.2024

Aufgrund der Insolvenz wird der Titel eingestellt. Als Gründe werden u.a. steigende Druck- und Lohnkosten sowie Umsatzeinbrüche angegeben.

Dass in der Medienbranche derzeit schwierige Zeiten vorherrschen, haben in den letzten Monaten zahlreiche Kündigungen, Stellenstreichungen und Sparmaßnahmen selbst in großen Medienhäusern gezeigt. Doch von der Krise sind natürlich auch kleinere Unternehmen betroffen. So wurde nun über das Vermögen der WZ Medien GmbH ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet. Laut dem KSV1870 handelt sich um ein Konkursverfahren.

Das Unternehmen ist vor allem als "Wolfsberger Zeitung" bekannt. Der gleichnamige Titel mit einer Auflage von rund 25.000 Stück erschien in den letzten 45 Jahren einmal pro Monat und wurde kostenlos an die Haushalte im Bezirk Wolfsberg zugestellt. 

Ursachen

Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf gut 102.600 Euro. Von der Pleite sind rund zehn Gläubiger:innen betroffen. Zuletzt waren in der WZ Medien GmbH zwei Dienstnehmer:innen beschäftigt. Deren Dienstverhältnisse wurden aber bereits vor Insolvenzeröffnung aufgelöst. Als Gründe für die Zahlungsunfähigkeit werden vor allem steigende Druck- und Lohnkosten sowie Umsatzeinbrüche (bei Werbeinseraten) angegeben. Letztere werden vom Unternehmen auf die steigende Konkurrenz aus dem Internet zurückgeführt.

Dem Insolvenzantrag zufolge soll die WZ Medien GmbH nicht fortgeführt werden. Die Gesellschaft hat auch nicht vor, einen Sanierungsplan einzubringen. Zum Insolvenzverwalter wurde laut dem KSV1870 der Rechtsanwalt Heimo Fresacher bestellt.

www.ksv.at

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