Über 45 Dienstnehmer betroffen
Metall- und Maschinenbauspezialist legt Millionenpleite hin

| Tobias Seifried 
| 08.07.2024

Von der Insolvenz sind mehr als 45 Dienstnehmer:innen und über 100 Gläubiger:innen betroffen. An einem Stellenabbau dürfte selbst im Fall einer Sanierung kein Weg vorbeiführen.

Laut den Insolvenztickern des KSV1870 und des Alpenländischen Kreditorenverbands (AKV) wurde über das Vermögen der Svoboda Entwicklungs GmbH & Co KG beim Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das Unternehmen ist auf Schweißtechnik sowie die Herstellung von Metall- und Blechbaugruppen spezialisiert. Zu den Tätigkeitsbereichen zählen der allgemeine Maschinenbau, Automotiv- und Messtechnik sowie Büro- und Objektmöbel (höhenverstellbare Tische, Bildschirmarbeitsplätze, etc.). 

Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich den Kreditschützer:innen zufolge auf rund 2,7 Millionen Euro. Von der Insolvenz sind 46 Dienstnehmer:innen sowie 106 Gläubiger:innen betroffen. Die Svoboda Entwicklungs GmbH & Co KG wurde im Jahr 1976 als Entwicklungs- und Produktionspartner des damaligen Schwesterbetriebes Svoboda Büromöbel gegründet, der im Jahr 2016 verkauft wurde.

Sanierungsplan inklusive Jobabbau

Als Gründe für die Pleite nennt das Unternehmen im Insolvenzantrag nicht näher definierte Umsatzverluste sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die Svoboda Entwicklungs GmbH & Co KG strebt eine Fortführung an und bietet ihren Gläubiger:innen einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren. Die angestrebte Sanierung soll aus der Unternehmensfortführung, durch Abbau von Arbeitskräften sowie dem Fortbetrieb finanziert werden.

Die Gläubigerversammlung inklusive Prüfungstagsatzung und Berichtstagsatzung ist für 1. Oktober 2024 angesetzt. Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Hans Pucher bestellt.

www.ksv.at

www.akv.at

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