Wahlen 2024
Diese Kandidaten haben die positivste Berichterstattung

| Redaktion 
| 14.05.2024

Eine Analyse zeigt, welche der österreichischen EU-Spitzenkandidat:innen im heimischen Netz am besten abschneiden und wie sie im Vergleich zu jenen für die heurige Nationalratswahl performen.

Der Wahlkampf für die Europawahlen 2024 ist in vollem Gange. Die Brand Intelligence Agentur Observer hat sich angesehen, welche der österreichischen EU-Spitzenkandidat:innen im heimischen Netz am besten abschneiden und wie sie im Vergleich zu den Spitzenkandidat:innen für die heurige Nationalratswahl performen. Um diese Fragen zu beantworten, wurde die Berichterstattung in den österreichischen Onlinemedien (inkl. Newsletter, Foren und Blogs) während der letzten 30 Tage untersucht.

Schieder als Sieger

Während sich die FPÖ die meiste Berichterstattung sicher konnte (LEADERSNET berichtete), ist Andreas Schieder von der SPÖ der Anführer, wenn es um die positivsten Artikel geht. Mit einem Sentiment von 15,2 Prozent ging der sozialdemokratische EU-Spitzenkandidat als Sieger hervor. Mehrere Beiträge in reichweitenstarken Medien wie Die Presse Online und oe24.at unterstrichen die Unterstützung, die Schieder von SPÖ-Parteichef Andreas Babler und dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig für den Wahlkampf erhielt. Auch regionale Medien wie die niederösterreichische NÖN erwähnten Schieder, der auf die Stärkung sozialdemokratischer Themen einging.

© Observer

Vilimsky und Schilling mit meisten Negativberichten

Der freiheitliche EU-Spitzenkandidat Harald Vilimsky erhielt mit 488 Beiträgen zwar die stärkste Medienpräsenz, mit 26,8 Prozent allerdings auch die negativste Berichterstattung. Neben der Gefahr vom Erstarken nationalistischer Strömungen in Europa setzten Webartikel Vilimsky häufig in Zusammenhang mit der AfD-Spionageaffäre in Deutschland und einer Debatte über "Remigration". Auf dem zweitschlechtesten Platz in Bezug auf Tonalität landete mit 20,7 Prozent negativen Beiträgen Lena Schilling von den Grünen. Der Skandal über Gerüchte, die die grüne EU-Spitzenkandidatin verbreitet haben soll, schlug im Netz hohe Wellen.

Ausblick auf den Herbst

Im Hinblick auf die Nationalratswahl landete Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit einem Negativsentiment von 38,3 Prozent hinter Herbert Kickl (FPÖ) auf dem letzten Platz. Als Gewinner in dieser Kategorie dürfen sich auch auf Bundesebene die Sozialdemokraten freuen. Andreas Babler, SPÖ-Spitzenkandidat für die Nationalratswahl, erzielte mit 17 Prozent die positivste Berichterstattung, gefolgt von Tobias Schweiger (KPÖ).

© Observer

Im Vergleich zwischen den einzelnen Parteien erhielt die erstmals für den Nationalrat kandidierende Bierpartei die beste Berichterstattung (14,2 Prozent positives Sentiment), während die FPÖ mit 26,5 Prozent die negativste Tonalität erreichte.

www.theguardian.com

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