Pago Klagenfurt sperrt zu

| 18.02.2013

Zentrale und Produktion werden mit Jahresende aufgegeben.

125 Jahre ist es her, dass die Fruchtsaftfirma Pago in Klagenfurt gegründet wurde. Für die Mitarbeiter der Standortes in der Kärntner Landeshauptstadt ein bitteres Jubiläum: Der deutsche Fruchtsaftriese Eckes-Granini, neuer Eigentümer von Pago, gibt die Zentrale und die Produktion in Kärnten mit Jahresende 2013 auf. Dadurch gehen in Klagenfurt 110 Arbeitsplätze verloren.

Das in Nieder-Olm bei Mainz ansässige Unternehmen Eckes-Granini hatte Pago im Dezember 2012 vom Bierkonzern Heineken/Brau Union erworben und versucht das angeschlagene österreichische Traditionsunternehmen wieder auf Vordermann zu bringen. "Pago ist ein Sanierungsfall", gibt Thomas Hinderer, Vorstandsvorsitzender von Eckes-Granini, unumwunden zu. "Das Produktionswerk in Klagenfurt ist seit Jahren nicht ausgelastet und arbeitet nicht kostendeckend. " Zudem habe das Unternehmen seit zwölf Jahren an Umsatz verloren und zuletzt überhaupt keinen Gewinn mehr erwirtschaftet.

Der Firmensitz von Pago wird nach dem Abgang in Klagenfurt in die österreichische Eckes-Granini-Zentrale nach St. Florian (Bezirk Linz Land) in Oberösterreich wandern. Hinderer: "Die Marke Pago wird also weiterhin in Österreich zu Hause sein und auch von hier aus europaweit gesteuert. Für die 110 Mitarbeiter des Klagenfurter Standortes soll ein Sozialplan entworfen werden. (red)

www.pago.at

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