Prickelnder Start ins neue Jahr
Kattus präsentiert erstklassigen österreichischen Sekt für den Einzelhandel unter eigenem Namen: Kattus Brut & Kattus Demi Sec
Event Marketing Board Austria mit neuem Vorstand
Brezovich als Vorsitzender.
Rechtsradikale überwachen angeblich 3.000 geknechtete Leiharbeiter in deutschen Lagern.
Die Kritik an den Arbeitsbedingungen im und um den Online-Handel reißt nicht ab. Neuestes Negativbeispiel ist Amazon, der größte Online-Händler der Welt. Der Erfolg wird einer ARD-Reportage zufolge auch auf Kosten von Leiharbeitern erwirtschaftet: Aus ganz Europa würden Menschen angelockt und müssten dann unter fast unmenschlichen Bedingungen arbeiten und leben, so der Vorwurf der Sendung. Zur Schicht werden die Arbeiter mit Bussen gebracht, die immer überfüllt sind. Wenn ein Bus - auch ohne Verschulden der Arbeiter - zu spät kommt, wird das Gehalt gekürzt.
Verbindungen zur rechten Szene
Die Reporter mieteten sich in einer Ferienwohnanlage ein, in der Hunderte der insgesamt 3.300 Leiharbeiter untergebracht sind. Mit versteckter Kamera filmen sie die Stellwände, an denen Schichtpläne, Verhaltensregeln und Anweisungen in deutscher und englischer Sprache hängen. Securitypersonal hätte jederzeit Zutritt zu den Ferienwohnungen, um "alles zu durchsuchen". Die Journalisten recherchierten über die Sicherheitsfirma, die die Arbeiter des Online-Händlers überwacht und stießen auf zahlreiche Verbindungen zur rechten Szene. Anhaltspunkt dafür war die Teamkleidung der Marke "Thor Steinar", die angeblich als Erkennungszeichen für Neonazis gilt.
Shitstorm
Auf der Facebook-Seite des Versandhändlers häufen sich seit der Ausstrahlung Kritik und Beleidigungen. Viele Nutzer geben an, ihr Amazon-Konto gelöscht zu haben und nie wieder bei dem Online-Versand bestellen zu wollen. "Ich kaufe bei denen sicher nichts mehr", "Schämen Sie sich!" So und ähnlich lesen sich viele Kommentare auf der deutschen Facebook-Seite von Amazon. Amazon selbst schweigt weiterhin zu den Vorwürfen, sowohl im Social Web, als auch angesichts der Anfragen, die zahlreiche Redaktionen nun an die Amazon-Pressestelle gerichtet haben. (red)