The "Austro-Oskar" goes to ....
Feierliche Verleihung des Österreichischen Filmpreises.
Die Billigfluglinie hat aufgrund einer profitablen Weihnachtszeit das Nettoergebnis im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 von 15 auf 18 Mio. Euro anheben können. Ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr schrauben die Iren deshalb auf 540 Mio. Euro. Bislang rechnete das Management mit einem Ergebnis zwischen 490 bis 520 Mio. Euro. Auch der Übernahme des Mitbewerbers Aer Lingus dürfte nichts mehr im Weg stehen. "Ryanair spielt eine eigene Rolle in Europa und ist aufgrund der extremen Kosteneffizienz und Flexibilität bei den Kapazitäten tonangebend", sagt Luftfahrtexperte Kurt Hofmann.
Umsatz und EBIT legen zu
Gegenüber dem Vorjahresquartal hat der Umsatz um knapp 15 Prozent von 844 auf 969 Mio. Euro zugelegt. Das EBIT hat sich im gleichen Zeitraum um fünf Mio. auf insgesamt 34,6 Mio. Euro verbessert. Im laufenden Abschlussquartal hat Ryanair seine Strecken rigoros reduziert und lässt rund 80 Maschinen am Boden. Die saisonbedingte Abkühlung gepaart mit den hohen Kerosinpreisen sind hauptausschlaggebend dafür. Den Großteil des Gewinns fährt der Konzern naturgemäß ohnehin in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres ein. Das ist die Zeit, in der Freizeitreisende am häufigsten einchecken. So wie es aussieht, dürfte nun auch der Deal mit Aer Lingus in trockenen Tüchern sein. Das Ryanair-Management ist schon seit einiger Zeit an dem Unternehmen interessiert. Bereits 2006 und 2008 ist der Anlauf für eine Übernahme am Widerstand der EU-Wettbewerbsbehörde gescheitert. Laut Konzernchef Michael O'Leary habe man nun allerdings ein "radikales und noch nie dagewesenes Paket" an Zugeständnissen geschnürt. Kernpunkt ist der Verkauf eines beträchtlichen Teils von Aer-Lingus-Strecken. Zwei Käufer stünden schon bereit. Der Vertragsabschluss soll im März über die Bühne gehen. "Wir glauben, dass diese Zugeständnisse jeder Routenüberschneidung zwischen Ryanair und Aer Lingus und allen anderen Bedenken der EU-Kommission Rechnung tragen", so O'Leary.
Next Stop: Afrika
"Die Airline bietet Strecken an, die sonst kein anderer fliegt", so Hofmann. Ryanair ist im Low-Cost-Segment der Branchenführer und bringt mit seinem Angebot die Konkurrenz zunehmend ins Schwitzen. Es werde nun auch angedacht nach Afrika zu gehen. Marokko solle dabei eine Vorreiterrolle spielen. (pte)