Im Oktober rief die Wiener Staatsoper zu einen Design-Wettbewerb auf (LEADERSNET berichtete). Modeschöpfer:innen wurde die Möglichkeit in Aussicht gestellt, ihre Kreationen im Rahmen des Wiener Opernballs sowie im Zuge des Couture Salons zu präsentieren. Aus 30 Finalist:innen hat nun die Promi-Jury unter dem Vorsitz des Designers Thang de Hoo und mit Schauspielerin Lilian Klebow und der stellvertretenden Ballettdirektorin Louisa Rachedi einstimmig drei Modeschöpferinnen ausgewählt: Das Rennen machten Alexandra Gogolok-Nagl aus Wien, Maiken Kloser aus Vorarlberg und Marlen Sabetzer aus der Steiermark.
Defilee mit Gewinner-Kreationen am 17. Jänner
Noch vor dem "Ball der Bälle" am 8. Februar 2024 werden die drei Gewinnerinnen in Kooperation mit den Ersten Solotänzer:innen des Wiener Staatsballetts ihre Kreationen im Zuge eines Mode-Defilees am 17. Jänner gemeinsam mit Humanic und Lancôme im Hotel Bristol offiziell präsentieren. Bis dahin wird noch fleißig genäht, getüftelt und gefittet, schließlich gilt es, für dem Couture Salon in kürzester Zeit insgesamt elf Roben für die Balletttänzerinnen Ioanna Avraam, Olga Esina, Hyo-Jung Kang, Kiyoka Hashimoto, Ketevan Papava, Liudmila Konovalova, Claudine Schoch, Elena Bottaro, Sonia Dvořáak und Aleksandra Liashenko anzupassen und zum Teil sogar extra nach Maß zu fertigen. Juryvorsitzender Thang de Hoo freut sich über die Zusammenarbeit mit den Gewinnerinnen: "Auch ich profitiere selbst unheimlich von der Zusammenarbeit mit den drei Kolleginnen. Wir tauschen uns fachlich aus und alle respektieren einander und so werden wir als vereintes Couture Salon-Dream Team am Wiener Opernball ein starkes Zeichen für Design aus Österreich setzen."
Prominent am Red Carpet vertreten
Der Opernball könnte für die Designerinnen ein Karrieresprungbett darstellen. Neben einer weitreichenden Medienbegleitung on- und offline, stellt die Wiener Staatsoper unter der Leitung von Bogdan Roščić für die drei finalen Designerinnen jeweils eine Ehrenkarte für den Wiener Opernball zur Verfügung. Damit verbunden ist die Red Carpet-Präsenz mit den Tänzerinnen des Wiener Staatsballetts am Ballabend.
Alexandra Gogolok-Nagl ist Schneidermeisterin in der 5. Generation und betreibt seit 2012 ihre eigene Couture-Werkstatt in Wien Hietzing. "Das Wichtigste bei einem Opernballkleid ist mir, neben den hochwertigen Materialien, ein klarliniges, perfekt umgesetztes Design, das die Trägerin ins beste Licht rückt und dabei hochaktuell ist, ohne den strengen Dresscode zu verletzen", erklärt die Gewinnerin.
Maiken Kloser aus Vorarlberg gründete 2014 das Label Maiken K. In ihrem Atelier in Hohenems fertigt sie Ready-to-wear-Kollektionen als auch einzigartige Abend- und Brautmode nach Maß. Sie freut sich "einen Beitrag aus Vorarlberg zum Wiener Opernball beisteuern zu können."
Marlen Sabetzer hat sich in Wien mit ihrem Designerlabel MarS-Anfertigung im sechsten Bezirk vor allem durch ihren kreativen Zugang was Upcycling und nachhaltige Produktion betrifft einen Namen gemacht. MarS steht für Unikate, mit denen mutige Trägerinnen bewusst auffallen möchten. "Mir ist wichtig, dass auch einmal andere österreichische Designerinnen eine Chance bekommen, die von den Medien nicht oft gesehen werden. Ich hoffe, ich kann mit Talent und Begeisterung überzeugen", sagt Sabetzer.
LEADERSNET wird auch 2024 am Opernball sein. Eindrücke vom Ball der Bälle 2023 gibt es in den Galerien unten.
www.wiener-staatsoper.at/opernball/couturesalon2024
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